Die „Deutschland-Tour“ macht Station in Marburg. Das Profi-Radrennen kommt am Freitag (26. August) in die Stadt.
Das bundesweit wichtigste Radrennen kommt erneut nach Marburg: Am Freitag (26. August) wird die Universitätsstadt Zielankunft der zweiten Etappe sein. Die Deutschland-Tour führt die Profi-Sportler in diesem Jahr von Weimar nach Stuttgart.
An fünf Tagen legen sie insgesamt 710 Kilometer zurück. Das ist das bisher schwerste Programm des Radrennens.
„Wir freuen uns sehr, dass Marburg im Jubiläumsjahr ein Zielort der Deutschland-Tour sein wird“, erklärte Stadträtin Kirsten Dinnebier. „Durch die Außenstadtteile und die Universitätsstadt werden die Profisportler hier das schwere Finale der zweiten Etappe fahren. Die Stadt lädt entlang der Strecke alle zu tollen Mitmach- und Informationsangeboten ein.“
Bereits bei der letzten Deutschland-Tour im Jahr 2019 war die Universitätsstadt einer der Austragungsorte. In diesem Jahr erwarten die weltbesten Radprofis vom 24. bis 28. August insgesamt 11.000 Höhenmeter.
„In den fünf Tagen ist eine große Vielfalt gefragt; und erstmals locken wir auch die bergfesteren Fahrer an“, erläuterte der sportliche Leiter Fabien Wegmann. Erstmals beginnt das Radrennen mit einem kurzen Prolog von 2,7 Kilometern: Ein kleiner Sekundenvorsprung soll entscheiden, wer im Roten Trikot zur ersten Etappe antritt.
Sie führt von Weimar durch das südliche Thüringen nach Meiningen. Dort startet am Freitag (26. August) der längste Abschnitt.
199 Kilometer sind bei der zweiten Etappe auf dem Weg nach Marburg zurückzulegen. Von Ost nach West verläuft die zweite Etappe quer durch die Mitte Deutschlands. Kurz hinter der thüringischen-hessischen Landesgrenze wartet in der Rhön die erste Bergwertung des Tages.
Die kurze steile Auffahrt zur Amöneburg läutet die letzte Rennstunde ein. Am Hasenkopf wird Marburg erreicht – Auftakt des schweren Finales. Nach der Zielpassage an der Elisabethkirche, sind noch 20 Kilometer zu absolvieren.
Die Zielrunde führt die Radprofis über die Marbach, Dagobertshausen und Elnhausen. Über Ockershausen geht es wieder Richtung Innenstadt und zum Zielbereich der zweiten Etappe. Zwei Wellen in der Marbach und Ockershausen sorgen für Spannung, denn die Tagesentscheidung könnten wenige Fahrer unter sich ausmachen.
Die dritte Etappe verläuft von Freiburg zum Schauinsland. Die Schlussetappe verlangt den Profis der Deutschland-Tour dann nochmal alles ab. 3.100 Höhenmeter sind auf dem Weg von Schiltach nach Stuttgart zu bewältigen.
Das ist die Strecke, die auf die besten Radsportler der Welt wartet. Neben dem Riesenspektakel, ein solches Profirennen einmal live vor Ort mitzuerleben, erwartet die Marburger*innen aber noch vieles mehr im Rahmen der Deutschland-Tour.
Passend zum 800-jährigen Jubiläum wird ein großes Radsportfest gefeiert. Rund um den Zielbereich wartet ein umfangreiches Rahmenprogramm.
Die Expo-Tour bietet verschiedenste Stände mit Informationen, Attraktionen, Angeboten zum Mitmachen und spannenden Shows. Auch die „kinder Joy of Moving mini tour“ bietet großen Spaß für kleine Rad-Fans.
Im Rahmen des Projekts „KOMBINE“ wird das Thema Radfahren ebenfalls aufgegriffen. Weit ab von Profisport und Rennzeiten werden verschiedene Mitmachangebote und Aktionen die Bürger*innen einladen, sich aufs Rad zu schwingen.
Dabei ist es egal, ob man jung oder alt ist, Fahranfänger*in oder passionierte*r Radler*in – im Vordergrund stehen die Bewegung und der Spaß am Radfahren.
Neben den sportlichen Aspekten will Marburg die Deutschland-Tour aber auch zum Anlass nehmen, um das Radfahren als Ganzes zu beleuchten. Klima, Verkehr und weitere Aspekte werden an diesem Tag genauso ihre Bühne erhalten, wie der Sport.
Die „KOMBINE“-Radfahrprojekte sind Teil des umfassenden Konzepts zur Bewegungs- und Gesundheitsförderung der Universitätsstadt Marburg im Zusammenhang mit dem Projekt „Kommunale Bewegungsförderung zur Implementierung der Nationalen Empfehlungen“ (KOMBINE). In diesem Zusammenhang stehen zahlreiche Bewegungsangebote, die der Fachdienst Gesunde Stadt und der Fachdienst Sport koordinieren.
Bereits seit Anfang 2019 ist die Stadt Marburg eine von bundesweit sechs Modellkommunen, die für das Projekt „KOMBINE“ ausgewählt wurden. Die Förderung erfolgt durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit.
* pm: Stadt Marburg