Mit der als Zettel-und-Tuch-Trick bekannten Masche erbeuteten Trickdiebinnen am Donnerstag (13. Juli) Bargeld und eine Gedenkmünze mit einem Papst-Konterfei. Der Vorfall geschah zwischen 10.10 Und 10.30 Uhr Am Schwanhof.
Eine Frau sprach eine über 80 Jahre alte Seniorin am Eingang zu einem Mehrfamilienhaus an. Sie ging mit ihr hinein unter dem Vorwand, jemanden im Haus besuchen zu wollen.
Die Seniorin hatte ihre Einkäufe gerade abgestellt, da klingelte es an ihrer Wohnungstür. Die fremde Frau stand wieder vor ihr und bat um eine Zettel und einen Stift. Ihre Bekannte sei nicht da und sie wolle eine Nachricht hinterlassen.
Als die Frau den Zettel schrieb, erschien eine zweite Frau und entfaltete just an dieser Stelle ein großes Tuch. Damit schränkte sie das Sichtfeld der Seniorin ein und ermöglichte ein unbemerktes Eindringen in die Wohnung durch weitere Mittäter.
Als der Ehemann der Wohnungsinhaberin dazukam, verließen beide Frauen fluchtartig das Haus. Der Ehemann bemerkte wohl noch ein Kind, das ebenfalls weglief. Bei einer weiteren Überprüfung bemerkte das Ehepaar die durchwühlten Schränke im Schlafzimmer und stellte das Fehlen des Bargelds und einer Gedenkmünze fest.
Die Zettelschreiberin war 20 bis 25 Jahre alt, korpulent und hatte einen Bauch. Möglicherweise war er bedingt durch eine Schwangerschaft. Sie hatte dunkle Haare und war bekleidet mit einem langen Rock und einer Bluse.
Die ebenfalls korpulente dunkelhaarige Tuchhalterin war zwischen 40 und 50 Jahre alt und bekleidet mit Rock, Pullover und gelber Strickjacke. Bei dem vermutlich dazugehörenden Kind handelt es sich um einen etwa 5 Jahre alten Jungen.
* pm: Polizei Marburg