Bedürftigen mitgeholfen: Unterstützungsangebot fortan dauerhaft

„Marburg hilft“. Unter diesem Motto firmiert ein weiteres Angebot zur Alltagsunterstützung. Es erledigt Besorgungen und Einkäufe.
Seit über einem Jahr existiert in Marburg ein beispielhaftes freiwilliges Engagement: In der Coronavirus-Pandemie leisten Menschen in Marburg unbürokratisch, praktisch und schnell Hilfe – ob es um Unterstützung bei Einkäufen, Besorgungen, Liefergängen oder in weiteren Alltagssituationen geht. Das Angebot wird dauerhaft als „Marburg hilft – Nachbarschafts- und Einkaufs-Hotline“ fortgeführt und noch erweitert.
„Dass sich Marburg als das soziale Herz Deutschlands versteht, wird durch den neuen Service wieder einmal unterstrichen“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Für ihren Einsatz für Zusammenhalt während der Pandemie bin ich den Marburger Freiwilligen und Initiativen sehr dankbar. Jetzt nutzen wir das, was wir aus der Krise gelernt haben, angepasst weiter, um bei Alltagsproblemen zu helfen, die zu häufig übersehen werden.“
Die Universitätsstadt Marburg, die Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf, die Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf und weitere Träger aus dem Beratungszentrum (BiP) haben sich vor über einem Jahr miteinander vernetzt und gemeinsam eine Anlaufstelle „Hotline Nachbarschaftshilfe“ eingerichtet, um Nachfragen Hilfe-Suchender mit dem solidarischen Engagement zu koordinieren und zu unterstützen. Diese Anlaufstelle wird als „Marburg hilft – Nachbarschafts- und Einkaufs-Hotline“ dauerhaft fortgeführt . Das ist „die gute Nachricht der Woche“.
Die mit der Corona-Hilfe geschaffenen Angebote werden ab sofort erweitert: Der gemeinnützige Marburger Verein „Arbeit und Bildung“ und dessen soziale Sparte Rentner-Job-Marburg (RJM) führen Großeinkäufe aus und begleiten Menschen mit einem Hilfe- und Unterstützungsbedarf beim Einkaufen.
„Insbesondere ältere Marburger*innen und andere mit besonderem Unterstützungsbedarf waren von den Einschränkungen betroffen und bedurften zu ihrem Gesundheitsschutz spezieller Hilfsangebote“, berichteten Dr. Petra Engel vom städtischen Fachdienst Altenplanung und Peter Schmidt, vom Fachbereich Soziales und Wohnen. Um eine Angebotslücke zu schließen und bestehende Serviceformen sinnvoll zu ergänzen, hatte Charles Guillaume von „Arbeit und Bildung“ sofort eine Vorstellung davon, mit Beteiligung von Rentner-Job-Marburg einen weitreichenderen Begleit- und Lieferdienst aufzubauen.
Anfragen zu dem ergänzenden Angebot für ältere Menschen und Menschen mit einem besonderen Hilfe- und Unterstützungsbedarf können über die zentrale Hotline-Nummer 06421/201-2000 von montags bis freitags angemeldet werden oder donnerstags direkt bei Rentnerjob Marburg unter 06421/6851324 in der Zeit von 9 bis 13 Uhr. Die Großeinkäufe und begleiteten Einkäufe erfolgen freitags.

* pm: StadtMarburg

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