Zum Gesundheitsschutz: Neues Hochsicherheitslabor auf den Lahnbergen

Die Förderung von acht größeren Hochschulbaumaßnahmen durch den Bund wurde am Freitag (2. Juli) beschlossen. Dazu zählt auch ein neues Hochsicherheitslabor in Marburg.
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat entschieden, acht weitere Forschungsbauvorhaben an Hochschulen mit einem Gesamtvolumen von insgesamt rund 363 Millionen Euro bis 2026 zu fördern. Mit diesem Beschluss stellen Bund und Länder seit dem Beginn des Programms zur Förderung von Forschungsbauten an Hochschulen im Jahr 2007 rund 5,9 Milliarden Euro für mittlerweile 186 Vorhaben bereit. Im Jahr 2022 beläuft sich die Fördersumme sowohl für die laufenden als auch für die neu in die Förderung aufgenommenen Vorhaben auf rund 359 Millionen Euro.
An der Philipps-Universität fördert der Bund das „Marburg Centre for Epidemic Preparedness“ (MCEP). Darüber hinaus darf sich auch „SYNMIKRO“ über eine positive Förderentscheidung der GWK freuen.
in wenigen Jahren wird es an der Philipps-Universität Mein neues Labor der höchsten Sicherheitsstufe (BSL-4) für die Forschung an hochpathogenen Viren geben. Um die Forschung zu epidemischen und pandemischen Viren weiter voranzutreiben und besser auf künftige Virus-Epidemien reagieren zu können, soll am Campus Lahnberge das „Marburg Centre for Epidemic Preparedness“ (MCEP) entstehen.
Der Wissenschaftsrat hatte im April bereits eine Empfehlung für den Bau ausgesprochen. Am Freitag (2. Juli) hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) die Förderung beschlossen. In dem derzeit bestehenden und nun zu ersetzenden Labor forschen Wissenschaftler unter dem Virologen Prof. Dr. Stephan Becker an gefährlichen Krankheitserregern wie Ebola, dem „Marburg-Virus“, Sars und an Coronaviren.

* Franz-Josef Hanke

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