Tag der Täter: Betrügerische Anrufe angeblicher Polizisten

Vor falschen Polizeibeamten warnt wieder einmal die richtige Polizei. In Marburg riefen am Montag (25. Januar) seit 9 Uhr derart dreiste Betrüger an.
Am Telefon gaben sie sich als Polizeibeamte aus. Neben der üblichen Story eines angeblichen Einbruchs in der Nachbarschaft und dem Finden von Notizzetteln mit Namen, Anschriften thematisierten die Anrufer die Frage nach Kontodaten. Ein Schaden ist bisher glücklicherweise noch nicht entstanden.
Damit die Betrüger keinen Erfolg haben, rät die Polizei: „‚Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung oder die Übergabe des daheim gelagerten Geldes denken! Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen!Geben Sie niemals vertrauliche Informationen preis!“
Behörden und seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen niemals am Telefon nach sensiblen Daten. Wer solche Anrufe erhält, sollte die Polizei unter der Notrufnummer oder der Marburger Rufnummer 06421/406-0 anrufen.
„Die Polizei ruft niemals an, um über Unglücksfälle zu informieren, um über Festnahmen zu berichten oder um auf eventuell bevorstehende Straftaten hinzuweisen“, erklärte Polizeisprecher Martin Ahlich. „Die Polizei kommt auch nie vorbei, um irgendwelches Vermögen zur Sicherung abzuholen; und die Polizei erfragt am Telefon keine persönlichen Daten.
Hinweise und Tipps zu den Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie zu den Betrugsphänomenen Anrufe falscher Polizeibeamter, Enkeltrick oder Schockanrufe finden Interessierte im Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter www.polizei.hessen.de/Prävention. Ahlich rät, auch Bekannte und Familienangehörige über die Gefahren sogenannter „Schockanrufe“ zu informieren und insbesondere ältere Menschen vor falschen Polizeibeamten zu warnen.

* pm: Polizei Marburg

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