50 ehemalige Doktoranden der Philipps-Universität trafen sich am Freitag (15. November) zum silbernen und goldenen Promotionsjubiläum. Im Fürstensaal des Landgrafenschlosses überreichte Uni-Vizepräsident rof. Dr. Michael Bölker aus ganz Deutschland angereisten Gästen ihre silbernen und goldenen Promotions-Urkunden.
„Ich freue mich sehr, dass sich auch nach langer Zeit so viele ehemalige Doktorandinnen und Doktoranden mit ihrer und unserer Universität verbunden fühlen und sich auf den Weg nach Marburg gemacht haben, um sich mit ihren ehemaligen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen“, sagte Bölker. Zuvor hatten die Gäste sich bei einer Gesprächsrunde zum Thema „Es war einmal: Die Promotion“ über die Bedeutung der Promotion für ihren weiteren Lebensweg ausgetauscht.
Die musikalische Gestaltung der Urkundenübergabe übernahm ein Jubiläumsgast: Pianist Prof. Dr. Joachim Dorfmüller studierte in Marburg 1966 und 1967 Musikwissenschaft, Pädagogik und Altphilologie bis zur Promotion 1968 bei Heinrich Hüschen mit „Studien zur norwegischen Klaviermusik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“. Beruflich war er lange an der Universität Münster tätig.
1995 gründete Dorfmüller die Deutsche Edvard-Grieg-Gesellschaft, deren Präsident er seither ist. Unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, erhielt er 2011 den Ritterschlag des dänisch-norwegischen Königs Christian IV. und 2016 den des norwegischen Königs Harald V.
Die Stabsstelle „Fundraising & Alumni-Service“ hatte in Kooperation mit dem Referat „Wissenschaftlicher Nachwuchs“ zum zweiten Mal Alumni eingeladen, die vor 25 und 50 Jahren in Marburg den akademischen Grad eines Doktortitels erlangt hatten. Der Einladung folgten Ehemalige aus vielen Fachbereichen von der Fachärztin für Nervenheilkunde bis zum Geowissenschaftler, vom Wirtschaftswissenschaftler bis zur Diplom-Pädagogin, vom Apotheker bis zur Oberärztin.
Ein ganz besonderes Ehepaar erhielt goldene Promotionsurkunden: Die Medizinerin und der Mediziner hatten sich nicht erst bei der Promotion kennengelernt, sondern sind seit dem ersten Semester ihres Medizinstudiums in Marburg ein Paar.
Alle ehemaligen Doktorandinnen und Doktoranden kamen an ihre alte Universität zurück, um sich mit anderen Ehemaligen auszutauschen. Bei Führungen am Samstag (16. November) durch das Marburger Ionenstrahlen-Therapiezentrum (MIT), das Marburger Interdisziplinäre Skills Lab MARIS als Trainingszentrum für angehende Ärztinnen und Ärzte sowie durch die neue Universitätsbibliothek erlebten die Gäste die aktuelle Entwicklung der Universität.
Das „Silberne und goldene Promotions-Jubiläum“, das im Jahr 2018 seine Premiere feierte, soll in Zukunft weiterhin jährlich Ehemalige aus aller Welt und Deutschland zurück an die Uni führen. Ziel ist es, den Kontakt zu früheren Studierenden zu pflegen, sich mit ihnen zu vernetzen, um im Idealfall die Verbindung sinnvoll für Studierende zu nutzen: für Mentoring-Programme, Referate aus dem Berufsleben und vieles mehr.
* pm: Philipps-Universität Marburg