Sonderpreis für Gemeinschaftsprojekt: Land zeichnet Gesundheitsförderung von Stadt und Kreis aus

Der integrierte Präventionsplan „Gemeinsam für Gesundheit und Lebensqualität“ ist mit dem Jury-Sonderpreis des Hessischen Gesundheitspreises ausgezeichnet worden. Er ist Teil der Initiative „Gesundheit fördern – Versorgung stärken“.
Dabei handelt es sich um ein gemeinschaftliches Projekt des Landkreises Marburg-Biedenkopf und der Universitätsstadt Marburg. Gefördert wird es von der Techniker Krankenkasse (TK). Die Auszeichnung dieses Gemeinschaftsprojekts ist „die gute Nachricht der Woche“.
Die Gesamtinitiative „Gesundheit fördern – Versorgung stärken“ bildet den strukturellen Rahmen für den Präventionsplan „Gemeinsam für Gesundheit und Lebensqualität“. Das Vorhaben wird vom Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Universitätsstadt Marburg getragen. Dabei handelt es sich um eine integrierte Handlungsstrategie, die sich in die drei Lebensphasen „Gesund aufwachsen“, „Gesund bleiben – Mitten im Leben“ und „Gesund altern“ gliedert.
Dadurch soll langfristig ermöglicht werden, dass gesundheitsfördernde Maßnahmen in den verschiedenen Lebensphasen aufeinander aufbauen. Die Initiative möchte durch Maßnahmen der Gesundheitsförderung sowie Prävention und der Förderung der medizinischen und pflegerischen Versorgung die Gesundheit und Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner verbessern.
„Diese Auszeichnung zeigt, dass unser Engagement wahrgenommen und anerkannt wird“, stellte Landrätin Kirsten Fründt fest. „Geleitet werden wir von unserem Auftrag, für gesundheitliche Chancengleichheit bestmöglich zu sorgen. Die partizipative Vorgehensweise bei der Festlegung der Gesundheitsziele war ein Meilenstein in unserem bisherigen Entwicklungsprozess.“
Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies ergänzte: „Mit dieser Festlegung von Gesundheitszielen haben wir dokumentiert, dass es eine zentrale Aufgabe der Politik ist, gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen auf lokaler Ebene zu gestalten und somit die gesundheitlichen Chancen zu verbessern.“ Gemeinsam bedankten sich beide „insbesondere bei den Moderatorinnen und Moderatoren sowie bei den Teilnehmenden der Arbeitskreise in unserem Präventionsnetzwerk für die Mitgestaltung unserer gemeinsamen Strategie. Gesundheit sei zu einem wichtigen „Standortfaktor“ geworden: „Gesundheitsförderliche Bedingungen erhöhen auch die Lebens- und Wohnqualität.“
„Das Besondere an unserem Präventionsplan ist, dass wir erstmals in Hessen eine lebensphasenübergreifende Gesamtstrategie formuliert haben, die den Bogen spannt von der Bedarfsanalyse über die Entwicklung von Gesundheitszielen bis zur Umsetzung von präventiv wirksamen Angeboten und gesundheitsfördernden Strukturanpassungen“, erläuterte Dr. Birgit Wollenberg vom Gesundheitsamt. Susanne Hofmann von der „Gesunden Stadt Marburg“ und Rolf Reul von der Geschäftsstelle der Initiative „Gesundheit fördern –
Versorgung stärken“ beim Gesundheitsamt waren sich einig, wie wichtig das lokale Wissen der Einwohnenden sowie der Mitglieder im Präventionsnetzwerk für die Entwicklung eines Präventionsplans war: „Die Beteiligung der Menschen vor Ort trägt dazu bei, sich bei der Planung an den Bedarfen zu orientieren und die Teilnahmebereitschaft an gesundheitsfördernden Angeboten zu verbessern.
„Der hessische Gesundheitspreis soll Menschen in Hessen davon begeistern, sich für ihre eigene oder die Gesundheit anderer einzusetzen und diese zu fördern“, betonte Staatssekretärin Anne Janz aus dem hessischen Sozialministerium bei der Preisverleihung in Wiesbaden. „Die Preisträgerinnen und Preisträger tragen mit ihrer großartigen Arbeit dazu bei, Prävention und Gesundheitsförderung in Hessen qualitativ weiterzuentwickeln.“
Sie ehrte je ein Projekt aus den Bereichen „Gesund Aufwachsen“, „Gesund Bleiben“ und „Gesund Altern“. Aufgrund des beispielhaften Engagements wurde darüber hinaus ein lebensphasenübergreifendes Projekt mit dem Sonderpreis ausgezeichnet.
Die Preisträger erhielten eine Urkunde und ein Preisgeld von je 2.000 Euro. Der Sonderpreis wurde mit einer Urkunde gewürdigt.

* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf

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