Die Verleihung des Brüder Grimm-Preises 2024 findet am Donnerstag (28. November) statt. Damit ehrt die Philipps-Universität Prof. Dr. Wilhelm Bleek.
Die Philipps-Universität verleiht den Brüder Grimm-Preis 2024 an Wilhelm Bleek. Der deutsch-kanadische Politikwissenschaftler erhält die Auszeichnung für seine hervorragenden Leistungen auf den Forschungsgebieten der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm. Die Verleihung des- mit 5.000 Euro dotierten –
Brüder Grimm-Preises findet am Donnerstag (28. November) ab 18 Uhr in der Aula der Alten Universität, Lahntor 3, 35037 Marburg statt.
Nach der Begrüßung durch Uni-Vizepräsidentin Prof. Dr. Kati Hannken-Illjesund Grußworten von Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und Staatssekretär Christoph Degen vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung Kunst und Kultur, hält Prof. Dr. Ewald Grothe von der Bergische Universität Wuppertal die Laudatio. In seinem Festvortrag spricht Prof. Dr. Wilhelm Bleek über „Die unpolitischen Brüder Grimm als politische Inspiration“.
Der deutsch-kanadische Politikwissenschaftler Prof. Dr. Wilhelm Bleek forsche sowohl über die Brüder Grimm als auch in ihrem Geiste, urteilt die Jury des Brüder Grimm-Preises. Mit seinem Grundlagenwerk zum politischen System der Bundesrepublik Deutschland, das in 14 Auflagen erschienen ist, aber auch mit seinen Forschungen über die DDR und das deutsch-deutsche Verhältnis schließt er an die patriotischen Bestrebungen der Brüder Grimm an, deren Anliegen sowohl im „Deutschen Wörterbuch“ als auch in ihren politischen Äußerungen zum Ausdruck kommt, heißt es in der Begründung.
Bleek wurde 1940 in Bonn geboren. Von 1981 bis 2005 war er Professor für Politische Wissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Während dieser Zeit lehrte und forschte er zudem mehrere Jahre als Gastprofessor an der University of Toronto in Kanada. Zuletzt erschien von ihm 2019 der Band „Vormärz. Deutschlands Aufbruch in die Moderne“. Wilhelm Bleek lebt und arbeitet in Toronto.
Die Philipps-Universität verleiht den Brüder Grimm-Preis in der Regel alle zwei Jahre für hervorragende Leistungen auf den Forschungsgebieten der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm, insbesondere den Sprach- und Literaturwissenschaften, der Volkskunde, der Rechtsgeschichte und der Geschichtswissenschaft. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Zu den früheren Preisträgern gehören unter anderem die Rechtshistorikerin Susanne Lepsius im Jahr 2022, die Literaturwissenschaftlerin Maria Tatar 2019, die Historikerin Heide Wunder im Jahr 201), die Autorin Ruth Klüger 2014 und Prof. Dr. Heribert Prantl aus der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung im Jahr 2012.
* pm: Philipps-Universität Marburg