10.000facher Reichtum: Menschen aus mehr als 130 Ländern leben in Marburg

Menschen aus mehr als 130 Ländern bereichern das Leben in Marburg. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies hat nun den 10.000. Einwohner mit einem anderen als einem deutschen Pass begrüßt.
Ebenso wie er bringen mehr als 10.000 Menschen aus anderen Ländern ihre vielfältigen Lebenserfahrungen, ihr Wissen und sich selbst in das Zusammenleben ein. Das ist „die gute Nachricht der Woche“ für Marburgg.
„Wir freuen uns, dass Sie sich für Marburg entschieden haben und das Leben in unserer Stadt nun mit ihren Erfahrungen bereichern“, sagte das Stadtoberhaupt zu Jacobo Antonio Wiesner Aragon. Spies empfing den Studenten im Rathaus und übergab ihm persönlich dessen Aufenthaltstitel.
Aragon ist der 10.000 Marburger Einwohner mit ausländischem Pass. „Das ist ein Anlass, den wir gerne feiern“, sagte Spies. „Denn: Wir sind eine Stadt, die sehr international ist.“ Menschen aus mehr als 130 Nationen leben zusammen in der Universitätsstadt. „Wir sind stolz darauf, dass hier Menschen aus so vielen unterschiedlichen Kulturen sehr gut zusammenleben und die Stadtgesellschaft prägen.“
Jacobo Antonio Wiesner Aragon ist 28 Jahre alt. Geboren wurde er in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Eine Hälfte seines Lebens verbrachte er in San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien und die andere Hälfte in Tijuana in Mexiko.
Neben der amerikanischen hat Aragon auch die mexikanische Staatsbürgerschaft. Für sein Praxisjahr als Arzt entschied der Medizinstudent sich nun für Marburg. Er besucht die Philipps-Universität und lernt seit Juli in der Universitätsklinik Gießen-Marburg (UKGM).
„Ich habe recherchiert, wo ich studieren möchte und mich bewusst für Marburg entschieden“, erklärte Aragon. „Ich finde es schön, in einer Universitätsstadt zu sein; und Marburg ist eine sehr interessante und faszinierende Stadt.“
Er sei gut aufgenommen worden, alle seien sehr freundlich zu ihm. Deshalb fühle er sich sehr wohl – und könne sich jetzt schon vorstellen, auch nach seinem Praxisjahr in Marburg zu bleiben.
„Wir wünschen Ihnen viel Erfolg, eine tolle Zeit in unserer Stadt. Und wir freuen uns sehr, wenn Sie hier bleiben wollen“, erklärte der Oberbürgermeister. Seit Aragons Ankunft in Marburg sind auch noch weitere Menschen aus aller Welt in die Universitätsstadt gezogen.
Derzeit leben 10.176 Menschen mit einem anderen als dem deutschen Pass in Marburg. Sie kommen aus 132 unterschiedlichen Staaten.
Die größte Gruppe bilden 1.585 Menschen aus Syrien. Die nächstgrößere Gruppe sind 529 Russinnen und Russen. Außerdem leben in Marburg unter anderem 142 Griech*innen, 40 Schweizer*innen, 523 Türk*innen, 40 Menschen aus Ghana, 5 aus der Dominikanischen Republik, jeweils eine Person aus St. Lucia und Dominica in der Karibik und weitere 174 aus den USA.

* pm: Stadt Marburg

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