April.Gast: Nobelpreisträger trug sich ins Golgene Buch der Stadt ein

Medizin-Nobelpreisträger Prof. Dr. Dr. Harald zur Hausen hat sich bei einem Empfang im Rathaus ins Goldene Buch der Stadt Marburg eingetragen. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies würdigte das Wirken des Ehrengasts als „großen Gewinn für die Gesundheit der Bevölkerung“.
„Über die beeindruckende wissenschaftliche Relevanz Ihrer Arbeit hinaus hat Ihre grundlegende Forschung einen ganz praktischen Nutzen, der einer Vielzahl von Menschen das Leben gerettet hat“, dankte Spies dem Virologen. 2008 war zur Hausen für seine Erforschung humaner Papillomviren mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet worden. Auf der Grundlage seiner Forschung wurde ein Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs entwickelt.
„Ich bezeichne mich selbst als einen lebhaften Advokaten für Impfungen“, erklärte zur Hausen und dankte für die Einladung nach Marburg. Das sei eine Stadt „mit großer Tradition“.
Viele wüssten gar nicht, wie wertvoll Impfungen tatsächlich seien, betonte der Nobelpreisträger im Rathaus. Dabei retteten sie Leben, erklärte zur Hausen. Anlässlich des 100. Todestags von Emil von Behring war er nach Marburg gekommen und hatte über „Ernährung, Krebs, neurodegenerative Erkrankungen und Viren“ referiert.

* pm: Stadt Marburg

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