Bauten im Pilgrimstein: Arbeiten auf Brauereigelände beginnen mit Fällen von Bäumen

Auf dem ehemaligen Brauereigelände am Pilgrimstein werden zwei weitere Gebäude errichtet. Nach dem Forschungsbau „Deutscher Sprachatlas“ entstehen dort der Forschungsbau für das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte (DDK) und ein Seminargebäude.
Im Herbst 2019 wird die Baustelle eingerichtet und die Gründungsarbeiten beginnen. Bis Mitte 2021 sollen beide Gebäude fertig gestellt sein.
Das Seminargebäude soll nach derzeitigem Planungsstand zirka 8,6 Millionen Euro kosten und wird aus Mitteln des Hochschulpakts 2020 finanziert. Der Forschungsbau DDK wird jeweils hälftig vom Bund und vom Land Hessen finanziert. 2015 konnte das DDK – Bildarchiv Foto Marburg den Forschungsneubau einwerben.
Nach derzeitigem Planungsstand soll der Bau zirka 18,7 Millionen Euro kosten, beide Zahlen enthalten auch Kosten für die Erstausstattung. Den Architekturwettbewerb zu den beiden Neubauten gewann 2016 das Architekturbüro Dichter aus Berlin.
Die Bauvorbereitung für die beiden Neubauten hat am Donnerstag (28. Februar) begonnen. Auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei am Pilgrimstein wurden mehrere Bäume gefällt, die im Baubereich standen.
Die Baumfällarbeiten mussten noch im Februar stattfinden. Vom 1. März bis 30. September dürfen aus Naturschutzgründen keine Bäume gefällt werden, um nistende Vögel zu schützen.
Neben fünf kleineren Bäumen, die vor einigen Jahren im Zuge der Stellplatz-Herrichtung auf dem Parkplatz gepflanzt wurden, wurde auch eine zirka 25 Meter hohe Birke gefällt, die in der Nähe des Pilgrimsteins stand. Die Birke würde in einem Abstand von weniger als einem Meter zum Neubau des Seminargebäudes stehen und musste deshalb weichen.
Die Fällgenehmigung der Stadt Marburg liegt vor. Zum Ausgleich für die gefällten Bäume wird die Philipps-Universität nach Fertigstellung der Neubauten auf dem Gelände acht Laubbäume anpflanzen.

* pm: Philipps-Universität Marburg

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