„Im Petitionsausschuss kann ich Menschen direkt helfen“, erklärt Handan Özgüven. Am 28. Oktober kandidiert die SPD-Landtagsabgeordnete im Wahlkreis 13 erneut.
Im Landtag arbeitet die Juristin an einer neuen Verfassung für Hessen. 15 Punkte möcht die Enquete-Kommission ändern. Über diese Vorschläge müssen die Wahlberechtigten am 28. Oktober gleichzeitig mit der Landtagswahl ebenfalls abstimmen. Ein wichtiges Anliegen ist Özgüven dabei die kostenfreie Bildung. Die bisherige Regelung in der Hessischen Landesverfassung ist der Juristin hier nicht eindeutig genug. Mit einer klareren Formulierung konnte sich die SPD in der Enquete-Kommission aber nicht durchsetzen. Bildung soll nichts kosten. Das möchte Özgüven ganz unmissverständlich in die Landesverfassung schreiben.
Sehr am Herzen liegt Özgüven ihre Arbeit im Petitionsausschuss. Dort könne sie Menschen direkt helfen. Alle Bürger können dem Petitionsausschuss wichtige Anliegen vortragen.
Außerdem arbeitet Özgüven im Landtagsausschuss für Wissenschaft und Kunst. Dort setzt sie sich für bessere Studienbedingungen an Universitäten und für ein Meister-BaFöG ein. Insgesamt müsse das Bildungssystem in Deutschland –
gerade für Kinder aus benachteiligten sozialen Millieus – durchlässiger und gerechter werden.
In diesem Ausschuss kümmert sie sich auch um das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM). Sie will, dass die Ionenstrahltherapie, die schwer kranken Menschen helfen kann, im Sinne der Krebstherapie und im Sinne der Patientinnen und Patienten erhalten bleibt..
2015 rückte sie als Direktkandidatin für Dr. Thomas Spies nach. Der SPD-Landtagsabgeordnete war zuvor zum Oberbürgermeister der Universitätsstadt Marburg gewählt worden.
Schließlich sitzt Özgüven auch im Rechtsausschuss. Als Anwältin bringt sie das nötige Wissen sowie praktische Erfahrungen dafür mit.
Geboren wurde sie 1973 in Bensberg bei Köln. Aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern in der Türkei und ihren Eltern im „Bergischen Land“.
Inzwischen lebt sie in Stadtallendorf. Dort hat sie als Fachanwältin für Familienrecht gearbeitet. Özgüven ist verheiratet und hat ein Kind.
Bei ihrer Tätigkeit im Landtag legt sie Wert auf gute Kontakte zu den Menschen vor Ort. Besonders benachteiligten Bevölkerungsgruppen möchte sie im Parlament Gehör verleihen. Dabei setzt sich die Juristin auch für Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund ein.
* Franz-Josef Hanke