Mehr Beteiligung der Bürgerschaft soll bessere Entscheidungen von Politik und Verwaltung ermöglichen. Daran wird in Marburg seit einem Jahr gemeinsam gearbeitet.
Seit Ende Juni liegt der Vorschlag für ein Konzept vor. Das 50-Seiten-Papier steht im Internet auf der Webseite der Stadt Marburg für alle zu Verfügung. Dort können es Interessierte ab sofort direkt online kommentieren.
Der Konzeptvorschlag enthält ein Leitbild, klar definierte Ziele und 25 Maßnahmen zu ihrer Realisierung. Ziel des Konzepts ist, Regeln, Leitlinien und neue Instrumente für den Dialog zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Politik und Verwaltung zu Fragen der Beteiligung in der Stadt zu schaffen.
Jetzt können alle den Konzeptvorschlag direkt online kommentieren unter dem Link www.marburg.de/Konzept_BuergerInnenbeteiligung_kommentieren. Die Online-Kommentierung ist bis einschließlich Sonntag (26. August) freigeschaltet. Damit sind die Marburger Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich in den nächsten sechs Wochen über den Entwurf auszutauschen und ihre Kommentare dazu auf der städtischen Webseite abzugeben.
Danach findet am Montag (3. September) von 18 bis 21 Uhr eine öffentliche Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung im Erwin-Piscator-Haus (EPH) statt. Auch dort wird der Konzeptvorschlag öffentlich diskutiert. Weitere Kommentare der Einwohnerinnen und Einwohner dazu werden gesammelt und aufgenommen.
Die Sammlung der Kommentare aus dem Online-Dialog und der öffentlichen Veranstaltung erhalten die Stadtverordneten als Anhang zu ihrer Beschlussvorlage. Das Ziel ist, dass die Stadtverordnetenversammlung (StVV) das Konzept in ihrer September-Sitzung abschließend diskutieren und entscheiden kann.
Das Konzept erstellt hat die Koordinierungsgruppe Bürger/innenbeteiligung. In ihr haben Bürgerinnen und Bürger mit Stadtverordneten, Verwaltung, Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, der wissenschaftlichen Begleitung um Prof. Ursula Birsl sowie Kinder- und Jugendparlament und Ausländerbeirat neun Monate zusammengearbeitet. Weil es um die Beteiligung aller geht, wurde zudem noch die Gemeinwesenarbeit eingebunden.
* pm: Stadt Marburg