Auf Vortragsreise : Prof. Dr. Norbert Frei spricht über Demokratie

Prof. Dr. Norbert Frei tritt am Donnerstag (16. Oktober) über die Demokratieentwicklung in Deutschland von 1945 bis 1960. Der namhafte Historiker spricht im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Befreiung 1945: Auf zur Demokratie!“ auf.
Der Geschichtsforscher aus Jena spricht am Donnerstag (16. Oktober) im Landratsamt „Im Lichtenholz“ 60 zum Thema „Demokratieentwicklung“. Beginn ist um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Frei zeigt in seinem Vortrag, wie historisch fundierte Forschung und reflektierte Erinnerungskultur als Orientierungsrahmen für den Erhalt demokratischer Institutionen dienen können. Er erörtert in seinem Vortrag mit dem Titel „Die zweite Chance – Demokratieentwicklung in Deutschland 1945 bis 1960“ die amerikanische Besatzungspolitik und die Entwicklung der Bundesrepublik bis zum demokratiepolitischen Wendepunkt der frühen 60er Jahre. Im Anschluss gibt es eine moderierte Diskussion, in der alle Gäste Fragen stellen und die Analysen des Historikers auf ihre heutige Relevanz hin – insbesondere auch für kommunale Entscheidungsprozesse – erörtern können.
Die Vortrags-Veranstaltung ist Teil des Gemeinschafts-Projekts „Befreiung 1945: Auf zur Demokratie!“. Das Ziel dieser Veranstaltungsreihe des Landkreises Marburg-Biedenkopf ist, deutlich zu machen, wozu Diktatur und Autokratie führen können. Gleichzeitig wird dabei die Bedeutung der Demokratie aufgezeigt und der Einsatz dafür hervorgehoben.
Norbert Frei ist emeritierter Professor für Neuere und Neueste Geschichte und einer der führenden Zeithistoriker Deutschlands. Bis 2024 lehrte er an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seine akademische Laufbahn bestritt er unter anderem am Institut für Zeitgeschichte in München und an der Ruhruniversität in Bochum. Gastprofessuren führten ihn zudem nach Harvard, Princeton, auf die Theodor-Heuss-Professur an der New School in New York, nach Standford und an die Hebrew University Jerusalem. Der Philosoph Jürgen Habermas würdigte ihn als „um Versachlichung und Objektivität bemühten Zeithistoriker“. Da die Plätze begrenzt sind, wird um Anmeldung per E-Mail an anmeldung@marburg-biedenkopf.degebeten.

* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf

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