Warnfahrzeuge und Drohnen sind am landesweiten Warntag in Marburg unterwegs. Er findet am Donnerstag (13. März) statt.
Die Sirenen in den Ortsteilen und die Warn-Funktionen und Warn-Apps auf Mobiltelefonen werden am Donnerstag (13. März) landesweit ausgelöst. Um 10.15 Uhr startet ein hessenweiter Probealarm und erklingt für jeweils eine Minute. In Marburg werden dann auch zwei Warnfahrzeuge der Feuerwehr in der Stadt und eine Drohne über der Stadt unterwegs sein.
Von den beiden Warnfahrzeugen wird eines den Bereich von Stadtwald bis Südviertel abdecken und mit Durchsagen unterwegs sein. Das zweite Fahrzeug wird in Cappel am Ortenberg und im Waldtal zu hören sein. Die Drohne soll den Bereich Altstadt und Ketzerbach abdecken.
Darüber hinaus werden Warnmeldungen auf den Anzeigetafeln an den Bushaltestellen im Stadtgebiet eingeblendet. Die Durchsagen werden bis etwa 10:50 Uhr zu hören sein. Dann wird die Entwarnung über sämtliche Apps, Warnmeldungen, Rundfunk und Sirenen zu hören sein.
„Wir werden testen, wo und wie gut die Drohne und die Warnfahrzeuge gehört werden“, erklärte Alexander Frieß von der Feuerwehr Marburg. „Wir können ausprobieren, wie effektiv unsere Warnmethoden sind und wie wir die Abläufe reibungslos gestalten können. Das ist eine gute Übung für den Ernstfall –
wie etwa den Brand am Richtsberg Ende Januar, bei dem wir lokal die Nachbarschaften warnen mussten, die Fenster geschlossen zu lassen.“
In den Außenstadtteilen gibt es Sirenen, die ebenfalls ausgelöst werden. In der Innenstadt sind bisher keine Sirenen installiert. Daher werden dort die Fahrzeuge und die Drohne genutzt. „Wir werden aber noch in diesem Jahr mehrere Sirenen sanieren und zudem 14 Sirenen neu installieren“, kündigte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies an. Bis zum nächsten Jahr sollen dann 26 Sirenen im gesamten Stadtgebiet stehen.
Der Bevölkerung sollen durch die Probewarnung deren Funktion und die Abläufe wieder ins Gedächtnis gerufen werden, um im Ernstfall die Warnmeldungen richtig wahrnehmen und einordnen zu können. Neben Alarmsirenen und Rundfunkdurchsagen wird die hessische Bevölkerung über das „Cell-Broadcasting“ und auch über die kostenlose Warn-App „hessenWARN“ informiert. Mit der Warnung erhalten die Menschen eine Empfehlung, was sie zu ihrem Schutz tun können oder wo sie weitere Informationen erhalten. Eine Warnung der Bevölkerung kann sowohl bei einer Bedrohung der Bundesrepublik von außen („Zivilschutzfall“), bei Großschadenslagen („Katastrophenfall“), im täglichen Einsatzgeschehen der Feuerwehr („tägliche Gefahrenabwehr“) und auch bei polizeilichen Ereignissen erforderlich sein. Der landesweite Warntag soll ab sofort alljährlich am zweiten Donnerstag im März stattfinden.
* pm: Stadt Marburg