Astrein neu sortiert werden muss der Sperrmüll nach einer neuen Regelung. Danach muss man auch den Sperrmüll getrennt bereitstellen.
Holz und „Restsperrmüll“ müssen getrennt voneinander erfasst werden. Diese Vorgabe des Kreislaufwirtschaftsgesetz setzt der Dienstleistungsbetrieb der Stadt Marburg (DBM) bereits seit Anfang 2025 um. Das bedeutet, dass neben Metall- und Elektrogegenständen nun auch Holz vom restlichen Sperrmüll getrennt aufgestellt werden muss.
Für die allermeisten ist das Sortieren und Separieren von Abfällen gelebte Alltagsroutine. So sind Marburgerinnen und Marburger auch beim Sperrmüll seit langem gewohnt, Metall- und Elektrogegenstände getrennt von sonstigen Polster- und Möbelteilen an die Straße zu stellen. Diese getrennte Sammlung ermöglicht es, wertvolle Materialien aus Altgeräten in den Produktionsprozess zurück zu führen. Das ist ganz im Sinne der Wiederverwertung.
Nun sind Entsorgungsunternehmen nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz ab 2026 dazu verpflichtet, auch Holz als Sperrmüll separat zu erfassen. Die Stadt Marburg hat – darauf vorbereitend – entschieden, bereits 2025 mit der getrennten Einsammlung zu beginnen. Der DBM nutzt dieses Jahr, um die Entsorgung der neuen Sperrmüllart zu optimieren.
„Zudem gibt es der Bevölkerung Zeit, sich an die neuen Anforderungen zu gewöhnen“, erklärte Stadträtin Kirsten Dinnebier. „Dadurch sind wir dann gut aufgestellt, wenn im nächsten Jahr die Getrenntsammlung beim Sperrmüll durch die neue Abfallrahmenrichtlinie der Europäischen Union bindend wird.“
Unterschieden wird der sogenannte „Holzsperrmüll“ vom „Restsperrmüll“. Zum Holzsperrmüll zählen Teile, die zu einem überwiegenden Teil aus Holz bestehen wie beispielsweise Regale, Kommoden, Kleiderschränke, Tische und Stühle. Zu beachten ist, dass Balken und Holz aus dem Außenbereich sowie Türen und Zargen nach wie vor nicht zum Sperrmüll gehören. Polstermöbel, Matratzen oder sperriges Kinderspielzeug sind ab sofort Restsperrmüll und sollten daher separat vom Holzsperrmüll bereitgestellt werden.
Ziel ist, den Holzanteil im Sperrmüll so gut wie möglich zu separieren. Das senkt Energiekosten und schont letztendlich den Geldbeutel. „Wir setzen dabei auf die tatkräftige Unterstützung der Marburger Bürger*innen, denn eine erfolgreiche, sortenreine Erfassung von Wertstoffen beginnt in den Haushalten“, erläuterte DBM-Betriebsleiter Jürgen Wiegand.
Bereits seit Januar erhalten Bürgerinnen und Bürger beim Vereinbaren eines Termins Auskunft über die neuen Regelungen. Auch die Abfallbroschüre der Stadt Marburg ist dahingehend aktualisiert. Sie findet sich auf der Homepage der Stadt unter www.marburg.de/abfall. Weitere Informationen dazu gibt es im Abfallservicebüro unter der Telefonnummer 06421/205-850.
* pm: Stadt Marburg