Bei dem neuen Gottesdienstkonzept der „Wohnzimmerkirche“ soll man sich ganz wie daheim fühlen. Der erste Gottesdienst findet am Samstag (7. Dezember) um 17 Uhr in Wehrda statt.
Dieses neue Gottesdienstformat wollte der Vikar der Trinitatisgemeinde Benedikt Kaloudis gerne einmal ausprobieren möchte. Alle sind dazu herzlich eingeladen.
„Es geht bei diesem Format um Partizipation und darum, die Menschen in ihrer Lebenswelt abzuholen“, sagt Kaloudis. Es gibt keine klassische Predigt, keine Kirchenbänke und keinen normalen Gottesdienst.
Anstattdessen wird das Mobiliar aus dem Kirchenraum geräumt. Stühle und Beistelltische sollen dabei eine gemütliche Atmosphäre schaffen. Es gibt etwas auch etwas zu essen und zu trinken. „Gottesdienst für Anfänger*innen“ nennen die Initiatoren des Konzepts „Wohnzimmerkirche“ in Hamburg diesen Ansatz.
Kaloudis hatte einen Fernsehgottesdienst dazu gesehen. Außerdem wurde er von einem Gemeindemitglied in Wehrda angesprochen, das ebenfalls auf das Format gestoßen war.
Weil es zu seiner Ausbildung gehört, Projekte anzustoßen und umzusetzen, hatte er beschlossen, es in der heimatlichen Gemeinde auszuprobieren. Das Motto des Gottesdienstes lautet dazu passend: „Das Unmögliche möglich machen“.
Der thematische rote Faden ist laut Kaloudis der Advent. Das Herzstück sei ein „Fragenglas“: ein Glas voll mit Losen, auf denen Fragen als Gesprächsimpulse stehen.
Zwischendurch gibt es auch Musik und die Ablaufelemente eines normalen Gottesdienstes. Kaloudis und sein Team hoffen, dass das Format Anklang findet und viele Menschen das Angebot nutzen, Kirche einmal anders zu erleben und sich beheimatet zu fühlen.
*pm: Evangelischer Kirchenkreis Marburg