Fachkräfte der „Frühen Hilfen“ treffen sich zum Austausch. Sie gewähren Unterstützung, wenn Familien sie brauchen.
Die ersten Lebensjahre sind bedeutend für die weitere Entwicklung eines Kindes. In dieser Phase können „Frühe Hilfen“ einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung leisten. Damit Familien bei Bedarf frühzeitig Zugang zur Unterstützung durch lokale Anbieter erhalten, ist die Zusammenarbeit der Akteure der „Frühen Hilfen“ wichtig. Aus diesem Grund treffen sich Fachkräfte der „Frühen Hilfen“ des Landkreises Marburg-Biedenkopf regelmäßig zum Austausch.
„Frühe Hilfen“ sind unterstützende Angebote für Familien mit Kindern bis drei Jahre und können ab Beginn einer Schwangerschaft in Anspruch genommen werden. Sie sind niedrigschwellig und richten sich insbesondere an Familien in belasteten Lebenslagen. Belastungen für Familien können beispielsweise entstehen, wenn finanzielle Herausforderungen existieren oder auch die Vermutung im Raum steht, dass das Baby ein sogenanntes Schreikind ist, das pausenlos schreit.
Schon seit 2013 hält der Landkreis Marburg-Biedenkopf die Fäden zusammen und fördert sowie organisiert die Zusammenarbeit aller Einrichtungen und Fachkräfte. Im Netzwerk ist Raum für fachlichen Austausch und Vernetzung von Fachkräften aus den Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe, dem Gesundheitswesen, der Frühförderung und der Schwangerschafts- und Familienberatung. Während es schon seit einigen Jahren Netzwerktreffen der „Frühen Hilfen“ im Westkreis unter Führung des Landkreises gibt und die Treffen der „Frühen Hilfen“ in der Mitte des Kreises gemeinsam mit der Stadt Marburg organisiert werden, treffen sich die Akteure der „Frühen Hilfen“ im Ostkreis auch seit diesem Jahr mit dem Landkreis als Organisator.
Im September fand bereits das dritte Netzwerktreffen des Ostkreises statt. Verschiedene Fachkräfte aus den Frühen Hilfen kamen auf Einladung des Jugendamts des Landkreises Marburg-Biedenkopfs im Familienzentrum in Neustadt zusammen, um die Vernetzung zu stärken. Das Netzwerktreffen nutzten die Teilnehmenden, um unter anderem ein Kennenlernen und ihrer Arbeitsbereiche zu ermöglichen und sich auszutauschen.
Bei diesem Treffen hat sich auch Esther Hörschgen vom Fachdienst Zahngesundheit des Kreises vorgestellt. Darüber hinaus hat sich das Netzwerk unter anderem erste Überlegungen angestellt, ob Stillecken im Ostkreis eingerichtet werden können. Vertreten waren neben dem Fachdienst Zahngesundheit vom Landkreis Marburg-Biedenkopf, dem Familienzentrum Neustadt, dem Familienzentrum Rauschenberg, der VIP – Aufsuchende Elternschule auch das Kinderzentrum Weißer Stein.
Beim nächsten Netzwerktreffen Anfang November kommen alle Netzwerktreffen der Frühen Hilfen aus dem Landkreis zusammen nach Marburg ins Landratsamt, um sich untereinander kennenzulernen und auszutauschen. Das ist bereits das zweite große Netzwerktreffen vom Landkreis und das erste große Treffen, bei dem das Netzwerk Ost dabei sein wird.
Das erste Netzwerktreffen „Frühe Hilfen Ost“ im Jahr 2025 findet am Anfang Februar 2025 in Stadtallendorf statt. Nähere Informationen dazu oder zu den Angeboten der Frühen Hilfen im Landkreis Marburg-Biedenkopf erhalten Interessierte unter der Telefonnummer 06421/405-1728 oder per Mail an fruehehilfen@marburg-biedenkopf.de.
* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf