Der Weg zum Hilfsmittel ist nicht immer einfach. Was blinde und sehbehinderte Menschen wissen sollten, erklärt der DVBS in Marburg.
Zur Unterstützung bei eingeschränktem Sehvermögen oder Blindheit gibt es eine Vielzahl an Hilfsmitteln. Das reicht von der klassischen Lupe bis zur IT-Lösung. Mit einem neuen Internetangebot möchten der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV), der – in Marburg ansässige – Deutsche Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS) und die PRO RETINA den Betroffenen auf dem Weg zum Hilfsmittel weiterhelfen.
Wer ein Hilfsmittel benötigt, steht oft vor einer Vielzahl von Fragen. Wo genau muss ich den Antrag auf Übernahme der Kosten stellen? Geht das auch nachträglich, wenn ich ein Hilfsmittel wirklich dringend brauchte und es deshalb schon gekauft habe? Wer übernimmt die Kosten für die Einweisung in den Gebrauch eines Geräts? Und was genau gilt überhaupt als Hilfsmittel?
Wenn man sich im Hilfsmittelrecht nicht auskennt, kann der Weg zum Hilfsmittel schnell zum Hindernislauf werden. Das DBSV-Rechtsreferat hat deshalb hilfreiche Informationen rund um dieses Thema zusammengestellt. Die Serviceseite „Tipps zur Hilfsmittelversorgung“ ist ab sofort zu finden unter www.woche-des-sehens.de/hilfsmittel.
Im Jahr 1964 wurde vom US-Kongress eine Resolution in Kraft gesetzt, die den 15. Oktober zum „White Cane Safety Day“ – übersetzt ungefähr „Verkehrssicherheitstag des weißen Stockes“ – erklärte. Mit seiner umgehenden Proklamation unterstützte der damalige Präsident Lyndon B. Johnson das Streben blinder Menschen nach mehr Selbständigkeit. Der „Tag des weißen Stockes“ entwickelte sich schnell zum weltweiten Aktionstag der sehbehinderten und blinden Menschen. Seit dem Jahr 2002 ist der 15. Oktober in Deutschland zugleich der Abschlusstag der „Woche des Sehens“.
„Klar sehen““ heißt das Motto der diesjährigen „Woche des Sehens“. Die Aufklärungskampagne findet bundesweit vom 8. bis 15. Oktober statt. Getragen wird sie von der Christoffel-Blindenmission (CBM), dem Deutschen Blinden-
und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird sie zudem von der Aktion Mensch. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.woche-des-sehens.de.
* pm: Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf, Marburg