Die Phlipps-Universität wird Modell für mehr Nachhaltigkeit. Sie wurde für die Pilotphase des HKR-Audits „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ ausgewählt.
Da nachhaltige Entwicklung für viele Hochschulen ins Zentrum der strategischen Ausrichtung rückt, startet die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) im Herbst 2024 in die Pilotphase für das Audit „Nachhaltigkeit an Hochschulen“. Die Philipps-Universität ist als eine von insgesamt vier Hochschulen ausgewählt worden, die so bei der Weiterentwicklung ihrer Nachhaltigkeitsstrategien und -aktivitäten unterstützt werden. Insgesamt hatten sich mehr als 60 Hochschulen um eine Teilnahme beworben.
Unter Leitung der Vizepräsidentin Prof. Dr. Evelyn Korn und des Kanzlers Claas Cordes stellt die Philipps-Universität in der Pilotphase ihre Nachhaltigkeitsstrategie auf den Prüfstand. „Ich freue mich, dass wir unsere internen Dialoge und Prozesse durch das Audit weiterentwickeln können. Denn die durch Peers begleitete Reflexion schärft den Blick auf die schon zahlreich vorhandenen Aktivitäten und erleichtert eine Fokussierung für die nächsten Schritte“, betonte Korn.
Die Philipps-Universität verankert Nachhaltigkeit als Aufgabe der gesamten universitären Gemeinschaft. Als Querschnittsziel ist sie fest in der Strategie der Universität verankert und findet sich in Forschung, Lehre und Transfer wieder. Zuletzt hat eine Umfrage unter den Forschenden gezeigt, dass sie sich intensiv mit den UN-Nachhaltigkeitszielen befassen.
Der „MarSkills“-Studienbereich verankert Module zur Klimagerechtigkeit und zur grünen Transformation sowie zu sozialen und kulturellen Zielen verpflichtend im Bachelorstudium. Ein praktisches Beispiel für Nachhaltigkeit im Studium ist die Einbindung des „CIM-Hub“ in die Lehre. Die Philipps-Universität ist zudem mit Transferaktivitäten wie etwa der StartUp-Factory „Sustainable Life“ auf die Gestaltung einer nachhaltigen und lebenswerten Gesellschaft ausgerichtet.
Die HRK unterstützt die Philipps-Universität ein Jahr lang mit ihrem Beratungsangebot bei der Weiterentwicklung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie und -aktivitäten. Damit können Hochschulen ihre Strategien zur nachhaltigen Entwicklung gezielt stärken und ihre Innovationskraft ausbauen. Die in der Pilotphase gewonnenen Erkenntnisse werden in die Entwicklung des Audits „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ einfließen. Ab 2026 soll das Beratungsangebot schrittweise für alle HRK-Mitgliedshochschulen geöffnet werden.
* pm: Philipps-Universität Marburg