Zusammen standhaft: Marburg blockiert Martin Sellner

Marburg blockiert am Montag (29. JULI) MARTIN SELLNER. Das Motto lautet „KEIN PLATZ FÜR NAZIS!“
Eine Informationsveranstaltung zu den Gegenaktivitäten gegen Martin Sellner findet am Montag (22. Juli) um 19 Uhr im Pilgrimstein 12 statt. Anfang Juli hatte der Faschist in seinem Telegramkanal angekündigt, Marburg im Rahmen seiner Lesetour einen Besuch abzustatten. Vorstellen wollte er das Buch „Remigration“, in dem er auf pseudowissenschaftliche Weise über die Abschiebung von Millionen Menschen phantasiert.
Der rechtsradikale Österreicher ist Vordenker der faschistischen „Identitären Bewegung“. In diesem Jahr erlangte er auch in der breiten ÖÖffentlichkeit eine gewisse Bekannheit. Er gehörte zu dem Personenkreis aus Burschenschaftlern, AFD-Mitgliedern, Unternehmern und anderen Vertretern der Neuen Rechten, die im November 2023 in Potsdam ihre rassistischen Vertreibungspläne diskutierten.
Aufgedeckt wurde das alles durch die Correctiv-Recherche. Nach bekanntwerden dieser Recherche sind am Samstag (27. Januar) in Marburg 16.000 Menschen gegen die faschistischen „Geheimpläne gegen Deutschland“ auf die Straße gegangen.
Mit Sellner soll nun der zentrale Akteur des Treffens nach Marburg kommen. „Lasst uns uns auch ihm gemeinsam in den Weg stellen“, forderte das Marburger Bündnis gegen Rechts.
Vermutet wird, dass Sellner seine Lesung in einer der drei Burschenschaften aus dem Verband der Deutschen Burschenschaft (DB) abhalten wird. Das sind die „Germania“, die „Rheinfranken“ oder „Normannia-Leipzig“. Die Veranstaltung wird am Montag (29. Juli) um 18 Uhr stattfinden. Der Genaue Ort wird voraussichtlich bis kurz vor der Veranstaltung geheim bleiben.
„Wir wollen vorbereitet sein und gemeinsam mit euch den Tag 29. Juli planen“, schrieb das Marburger Bündnis gegen Rechts. „Lasst uns gemeinsam für eine Gesellschaft der Vielen auf die Straße gehen!“

* pm: Marburger Bündnis gegen Rechts