Glück und Pech liegen manchmal ganz nah beieinander. Glück hatte ein 39- jähriger Marburger am Dienstag (16. Juli).
Bei einem Unfall unter zwei Radfahrern ist ihm nichts Schlimmeres passiert. Pech hatte er, dass er ausgerechnet mit einer Fahrradstreife der Polizei Marburg kollidiert war. Ganz großes Pech hatte er, dass die Beamten noch bemerkten, dass er offenbar unter dem Einfluss berauschender Mittel stand.
Die Fahrradstreife der Polizei befuhr den Radweg an der Lahn parallel zur Gisselberger Straße von Marburg in Richtung Gisselberg. Gegen 14.25 Uhr kam plötzlich von rechts über einen Trampelpfad durch das Gebüsch der 39-jährige Radler auf den Radweg. Der 47-jährige Polizeibeamte bremste sofort stark ab, konnte aber den Zusammenprall nicht mehr verhindern.
Er verletzte sich durch den darauffolgenden Sturz leicht. Der 39-jährige Radfahrer blieb bisherigen Erkenntnissen zufolge unverletzt. Einen Arzt bestellten die Beamten auf der Polizeistation dennoch für ihn-
allerdings zur Entnahme einer Blutprobe. Ganz offensichtlich stand der Mann unter Drogeneinfluss und hätte somit wahrscheinlich gar nicht am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Gewissheit darüber wird das Ergebnis der Blutuntersuchung bringen.
An beiden Rädern entstanden Schäden, die Höhe ist noch nicht bekannt. Von Glück und Pech kann auch aus Sicht der beiden Polizeibeamten gesprochen werden: Pech war, dass er genau in der Sekunde dort entlangfuhr, Glück, dass er sich beim regelrechten Flug vom Fahrrad und Sturz auf die Schulter nur Schürfwunden zuzog. Ebenso Glück hatte der zweite Beamte, der wenige Meter hinter seinem Streifenpartner fuhr und somit vom Unfall nicht betroffen war.
* pm: Polizei Marburg