Im Brandschutz: Feuerwehrleute waren mehr als 600 Jahre im Einsatz

Der zentrale Ehrungsabend der Marburger Feuerwehren hat am Dienstag (10. Juli) stattgefunden. Zusammen vereinen die Geehrten mehr als 600 Jahre im Dienst der Bevölkerung.
Mehr als 70 Feuerwehrleute und deren Familien waren zum zentralen Ehrungsabend der Freiwilligen Feuerwehr Marburg eingeladen. Dort erfuhren sie eine ganz besondere Wertschätzung. Lobende und anerkennende Worte gab es dabei von Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, der sich zusammen mit Feuerwehrchefin Carmen Werner bei den Einsatzkräften bedankte.
Vor dem Rathaus standen zahlreiche Lösch- und Einsatzfahrzeuge in knalligem Rot sowie die Brandbekämpferinnen und Brandbekämpfer in ihren blauen Hemden und schwarzen Hosen: Beim zentralen Ehrungsabend der Marburger Feuerwehren war ganz schön was los. Im Historischen Saal selbst ging es an diesem Abend um ein ganz besonders wichtiges Ehrenamt. Eines, an dem nicht gespart werden dürfe – und auch in Zukunft nicht wird, wie Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies mitteilte. Natürlich dreht es sich dabei um das Feuerwehrwesen, auf das sich die Bewohnerinnen und Bewohner der Universitätsstadt im Notfall stets verlassen können.
„Es ist phantastisch, dass sich in unserer Stadt so viele Menschen ehrenamtlich in den Feuerwehren engagieren“, freute sich Spies. „Das ist bürgerlicher Einsatz auf höchstem Niveau.“ Feuerwehrchefin Werner ergänzte: „Zählt man die Zeiten zusammen, die den diesjährigen Anerkennungsprämien des Landes Hessen zugrunde liegen, sind das schon weit über 600 Jahre ehrenamtliches Engagement.“
Unterstützt wurden die beiden Laudatoren von Marc Prause. Der Sprecher der Ehrenamtlichen Kräfte rief die Geehrten auf.
Auf die Feuerwehr sei immer Verlass, bekräftigte Spies bei seiner Eingangsrede, die er an die Freiwilligen richtete. In den Fokus nahm er dabei auch die Angehörigen, denn ohne deren Unterstützung sei die Arbeit der Einsatzkräfte nicht möglich. Schließlich müssten Abläufe und Einsatzsituationen immer wieder geprobt und für den Ernstfall trainiert werden.
Das wiederum erfordere Zeit, in der die Familien und Freunde auf ihre Liebsten verzichten müssen. Gerade deshalb ist der Ehrungsabend auch ein Höhepunkt des Jahres für alle Feuerwehrfamilien. Denn an diesem Tag stehen nicht nur die Geehrten im Vordergrund, sondern auch die Menschen, die die Feuerwehrarbeit erst möglich machen.
Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung vom Feuerwehrblasorchester. Unter der Leitung von Dirigent Sergej Wittmann trat das Orchester in einer kleinen Besetzung auf und erntet viel Applaus von den Anwesenden. Im Anschluss an die Ehrung gab es noch ausreichend Zeit zum persönlichen Austausch für Gäste und Laudatoren im Foyer.

* pm: Stadt Marburg

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