An der Aktion „Sauberhafter Schulweg“ haben sich in Marburg 580 Kinder beteiligt. Sie sammelten am Dienstag (9. Juli) bergeweise Verpackungsmüll auf.
Mit Handschuhen, Eimern und Beuteln waren sie im Einsatz. 580 Kinder aus fünf Marburger Schulen haben sich in diesem Jahr für die Aktion „Sauberhafter Schulweg“ eingesetzt und damit ein Zeichen gegen Umweltverschmutzung gesetzt. Hessenweit waren es sogar 44.570Schülerinnen und Schüler. Das waren so viele wie noch nie.
Sie haben Plastikverpackungen, Altpapier, Zigarettenstummel, einen Kochtopf und vieles mehr eingesammelt. Am Ende kamen rund 120 Kilogramm achtlos weggeworfene Abfälle zusammen.
„Das ist eine beachtliche Menge, wenn man bedenkt, dass die Kinder hauptsächlich Leichtverpackungen von Snacks und Getränken ausgesammelt haben“, erklärte Projekt-Organisatorin Sonja Stender vom Dienstleistungsbetrieb Marburg (DBM). „Es ist großartig, dass das Interesse und Engagement für Umweltschutz auch beim nunmehr 27. Sauberhaften Schulweg bei so vielen Schüler*innen ungebrochen ist“, freute sich Stadträtin Kirsten Dinnebier. Das Treffen der kleinen und großen Helferinnen und Helfer vor den Sommerferien ist mittlerweile eine liebgewonnene Tradition.
So machten sich die Kinder am Dienstag (9. Juli) auf den Weg, ihre jeweiligen Schulwege von Abfällen zu befreien. Die Ausrüstung für sie –
bestehend aus Handschuhen, Eimern und Müllsäcken – hat der Dienstleistungsbetrieb der Stadt Marburg (DBM) zur Verfügung gestellt. Mit diesem Equipment machten sich die Kinder und Jugendlichen der Geschwister-Scholl-Schule, der Brüder-Grimm-Schule, der Erich-Kästner-Schule, der Elisabethschule und der Grundschule in Elnhausen auf den Weg. Zurück kamen sie mit einem Berg an gesammelten Müll – Müll, der nun nicht mehr Wege, Plätze und Grünanlagen verschandelt oder Tiere gefährdet.
„Mittlerweile wird der ,Sauberhafte Schulweg‘ häufig in schuleigene Projekte und Themenwochen integriert“, berichtete Stender. „Manche Schulen haben sogar einen Satz eigener Papierzangen, um kontinuierlich Abfallsammel-Aktionen durchzuführen. Das ist ein guter Trend.“
Das Problem der Umweltgefährdung durch achtlos weggeworfene Abfälle werde von den Schülerinnen und Schülern viel intensiver wahrgenommen. Kinder, die regelmäßig Müll sammeln, werden eher darüber nachdenken, ob die Getränkedose nicht doch im Abfalleimer besser aufgehoben ist, als im Gebüsch. Müll in der Marburger Innenstadt ist ein Thema nicht nur für Anwohnende und Besuch, sondern auch für die Politik und den Dienstleistungsbetrieb der Universitätsstadt Narburg.
„Wir können nicht immer überall sein und für Sauberkeit sorgen“, erklärte DBM-Betriebsleiter Jürgen Wiegand. „Umso mehr freuen wir uns über das wachsende Engagement der Marburger*innen. Dies motiviert hoffentlich immer mehr Menschen zum Mitmachen.“
it den „Sauberhaften Sammelaktionen“ möchte der DBM seinen Teil dazu beitragen, möglichst viele Menschen aller Altersklassen für die eigene Verantwortung in Sachen Stadtsauberkeit zu sensibilisieren. Die Aktionstage gliedern sich in die Umweltkampagne „Sauberhaftes Hessen“ ein, die von der Hessischen Landesregierung ins Leben gerufen wurden. Der Dienstleistungsbetrieb stellt nicht nur die Ausrüstung für die „Sauberhaften Aktionstage“, sondern holt auch die gesammelten Abfälle ab und entsorgt sie. Weitere Informationen zu den „Sauberhaften Sammelaktionen“ gibt es beim DBM unter www.dbm-marburg.de oder auf der Kampagnen-Homepage www.sauberhaftes-hessen.de.
* pm: Stadt Marburg