Wie inklusiv ist das Landgrafenschloss? Ein Workshop dazu lädt Menschen mit und ohne Einschränkungen ein.
Welche Barrieren gibt es im Marburger Landgrafenschloss? Wie könnten Museum und Burg so gestaltet werden, dass sie für Rollstuhlfahrende, blinde und sehbehinderte, gehörlose und hörbeeinträchtigte Menschen sowie für Menschen mit kognitiven Einschränkungen attraktiv sind? Darum geht es in einem Workshop zur Zukunft des Schlosses, zu dem Interessierte mit und ohne Einschränkungen am Freitag (24. Mai) ab 14 Uhr, eingeladen sind. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.
Neben den offensichtlichen Mängeln sollen auch weniger offensichtliche Barrieren aufgespürt werden. Dazu hat das Universitätsmuseum für Kunst und Kultur gemeinsam mit dem städtischen Fachdienst Kultur ein lebendiges Programm entwickelt: In gemischten Tandems erkunden je zwei Menschen zunächst das Schloss vom Eingang über den Fürstensaal und die Ausstellungsräume bis zur Schlosskapelle. Mit Checklisten, Audiorekordern und Polaroid-Kameras untersuchen die Teams die Räume auf mögliche Barrieren. Anschließend werden die Themen in Arbeitsgruppen diskutiert und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet.
Bereits um 13.30 Uhr gibt es einen Shuttlebus, der die Teilnehmenden zum Schloss fährt. Wer möchte, kann aber auch direkt zum Bronzemodell vor der Burg kommen, wo Museumspädagogin Samira Idrisu und der Lebenshilfe-Fachbereichsleiter Julian Pott die Moderation übernehmen. Nach der Tandem-Erkundung des Schlosses können die Gäste erneut den Shuttle zum Kunstmuseum nutzen, wo der Workshop mit drei Arbeitsgruppen fortgesetzt wird.
Für 17 Uhr ist die Präsentation der Ergebnisse vorgesehen. Gegen 18 Uhr soll der Workshop enden. Interessierte können sich per Mail an kultur@marburg-stadt.de anmelden. Nähere Informationen gibt es auch telefonisch unter 06421/201-4111.
* pm: Stadt Marburg