„Marburg zeigt Respekt“ heißt eine Kampagne mit Stadt, Rettungsdienst, Stadtwerken und DBM. Beschäftigte der Stadt zeigen dabei Gesicht.
Sie arbeiten bei der Feuerwehr, im AquaMar, bei der Stadtreinigung, beim Rettungsdienst oder den Stadtwerken. Sie helfen in Not. Sie sorgen dafür, dass die Stadt funktioniert und Menschen gut und sicher in Marburg leben können; Und doch werden sie immer wieder respektlos behandelt, beschimpft, in ihrer Arbeit behindert oder gar angegriffen. Die Stadt Marburg und ihre Beschäftigten werben daher für mehr Respekt.
„Die Menschen, die bei der Stadt und für die Stadtgesellschaft arbeiten, sind unsere Heldinnen und Helden des Alltags“, betonte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Egal ob bei Feuerwehr, Rettungsdienst, Stadtwerke, DBM, Stadtpolizei und Ordnungsamt oder AquaMar: Ohne sie alle würde unsere Stadt nicht so funktionieren.“ Es sei absolut inakzeptabel, dass sie dafür auch noch beleidigt oder sogar angegriffen werden.
Die Stadt Marburg wirbt seit Jahren gemeinsam mit anderen Organisationen unter dem Motto „Marburg zeigt Respekt“ für mehr Respekt im Umgang miteinander. Nun wird diese Forderung nochmals verdeutlicht. Eine neue Plakatkampagne zeigt die Menschen, die hinter den Berufen stehen.
Die Beschäftigten der Stadt Marburg und der beteiligten Institutionen zeigen Gesicht, um für sich und ihre Kolleg*innen Respekt einzufordern. Sie machen damit klar: „Wir sind auch Deine Rettungskräfte! Wir sorgen für Deine Sicherheit! Wir bringen Dich sicher von A nach B!“
Stellvertretend für Mitarbeitende von Institutionen und Berufsgruppen zeigen sie ihr Gesicht, um den Mitmenschen deutlich zu machen, dass es eben Menschen sind, die sie verletzen, angreifen, beleidigen – und keine anonymen Leute in Einsatzkleidung.
„All die Menschen, die sich dem Allgemeinwohl so verschrieben haben, wie unsere Models und ihre Kolleg*innen, verdienen nicht nur Anerkennung, sondern auch die Gewissheit, dass ihre selbstlose Hilfe von uns allen geschätzt wird“, stellte das Stadtoberhaupt klar. „Gemeinsam stehen wir gegen jede Form von Gewalt und zeigen Solidarität mit denen, die uns in Notsituationen beistehen.“
Zum Slogan „Show me some love“ sind die Gesichter der Beschäftigten aus den verschiedenen Bereichen der Verwaltung und des täglichen Lebens auf Plakaten und in den sogenannten „Sozialen Netzwerken“ zu sehen. Die Fortführung der Kampagne ist ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung (StVV) nach Angriffen auf Feuerwehrleute im vergangenen Jahr. Die Kampagne ist leider notwendig.
„Leider nehmen wir wahr, dass der Respekt im Miteinander immer häufiger verlorengeht auch dort, wo Menschen täglich dafür arbeiten, dass unsere Stadt funktioniert“, bedauerte Spies. Das sind etwa die Mitarbeitenden der Stadtpolizei, die Tag und Nacht im Einsatz sind für mehr Sicherheit, oder die Schwimmmeister*innen im AquaMar, die im Ernstfall Leben retten. Ebenso verdienen die Beschäftigten des Städtischen Dienstleistungsbetriebs DBM, die für Sauberkeit in der Stadt sorgen, jeglichen Respekt genau wie die Rettungssanitäter*innen, die im Notfall helfen, oder die Busfahrerinnen und Busfahrer der Stadtwerke Marburg (SWM), die den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufrecht erhalten, und die Feuerwehrleute, die nicht nur dann da sind, wenn es brennt – sondern auch in vielen anderen ernsten Situationen.
„Wir sind dankbar, dass wir so hervorragende Beschäftigte und ehrenamtliche Rettungskräfte und Feuerwehrleute haben, die persönlich für sich und ihre Kolleg*innen einstehen, die Respekt deutlich einfordern und die damit klar zeigen, dass sie mit ihrem Einsatz allen Menschen helfen“, erklärte Spies. „Im Ernstfall und im täglichen Leben sind sie da, damit wir alle ein besseres Leben haben.“ Die Stadt hofft, dass die Menschen sich das nächste Mal daran erinnern, bevor sie im Einsatzgeschehen, im Stress, im Alltag ihre Mitmenschen beleidigen.
* pm: Stadt Marburg