Ein Aktionstag rund ums Fahrrad hat in Marburg stattgefunden. Er stand unter dem Motto „Abstand rettet Leben“.
Beim Überholen von Fahrrädern muss der Autoverkehr mindestens 1,50 Meter Abstand halten. Wieviel das ist, wird auf der Straße oft unterschätzt. Mit einer farbenfrohen Aktion hat die Stadt Marburg im Rahmen ihrer Kampagne #fairimverkehr bei einem Aktionstag optisch gezeigt, wieviel Abstand 1,50 Meter wirklich sind.
Mit bunten Poolnudeln auf dem Gepäckträger sind die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die sich um die Themen rund um Straßenverkehr, Sicherheit und Straßen kümmern, durch Marburgs Straßen gefahren. Gut sichtbar, mit gelben Jacken ausgestattet. Warum die bunten Poolnudeln am Fahrrad, die nach links in die Breite ragten? „Die Poolnudel ragt 1,5 Meter neben dem Fahrrad heraus“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Sie zeigt also genau auf, wie weit ein überholendes Auto entfernt bleiben muss.
Die bunte Aktion zum Abstand ist Teil der Kampagne „Marburg Miteinander #fairimverkehr“ – Mit ihr wirbt die Stadt seit mehreren Jahren für mehr Bewusstsein für einen fairen und rücksichtsvollen Umgang im Straßenverkehr untereinander. „Nur so sind alle zusammen sicherer unterwegs“, betonte Verkehrsdezernent Spies.
Die Fahrradaktion fand zum Auftakt der neuen Plakatierung in Marburg statt. Dabei sind blaue Plakate der Kampagne zu sehen, die auf den Überholabstand hinweisen. Sie wurden mit dem Fahrradaktionstag am Elisabeth-Blochmann-Platz vorgestellt. Als vorherige Plakataktionen gab es bereits Hinweise, sich an rote Ampeln zu halten, Licht am Rad anzuschalten, als Fußgängerin oder Fußgänger helle oder reflektierende Kleidung zu tragen und insbesondere beim Schulanfang besonders aufmerksam auf die jungen Schulkinder zu achten.
Beim Aktionstag haben sich auch weitere Fachdienste und Projekte rund um das Rad vorgestellt. So kamen die Mitarbeitenden der Stadt mit den Passantinnen und Passanten ins Gespräch zu der Fahrradbeschleunigungs-App YuBike, zum Fahrradverleihsystem Nextbike und zu den Förderprogrammen der Stadt zu E-Bikes, E-Lastenrädern und Kinder-Fahrradanhängern. Vorgestellt haben sich auch die Mitarbeiter der neuen Fahrradstaffel.
Die Ordnungspolizisten haben Interessierten ihre Speed-Pedelecs und ihre Ausrüstung erklärt. Außerdem haben Sie vorbeifahrende Radlerinnen und Radler kontrolliert – für alle, die mit einem Rad mit aller notwendigen Ausstattung für eine Verkehrszulassung unterwegs waren, gab es ein kleines Dankeschön.
* pm: Stadt Marburg