Eine Vortragsreihe stellt das Wissenschaftsjahr „Freiheit“ in den Fokus. Der Hessische Wissenschaftsminister Timon Gremmels beteiligt sich bei der Auftaktveranstaltung an einer Podiumsdiskussion.
Im Fokus der Vortragsreihe „Konflikte in Gegenwart und Zukunft“ im Sommersemester steht das Thema „Freiheit“ des Wissenschaftsjahrs 2024, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgerufen wurde. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Meinungs- und wissenschaftliche Freiheit, historische Perspektiven auf Freiheit sowie deren Einschränkungen durch Gewalt, Migrationsregime oder gesellschaftliche Zwänge.
Das Zentrum für Konfliktforschung (ZfK) der Philipps-Universität und die Stadt Marburg kooperieren bei der Durchführung der Vortragsreihe, die sich seit mehr als 20 Jahren an die Marburger Öffentlichkeit richtet. Im Sommersemester wird die Reihe von der Geschäftsführenden ZfK-Direktorin Prof. Dr. Susanne Buckley-Zistel organisiert und moderiert, die etliche prominente Gäste begrüßen kann.
Das Programm startet am Dienstag (30. April) mit einem Podiumsgespräch zum Thema „Wissenschaftsfreiheit“. Wissenschaftsfreiheit ist in der Bundesrepublik im Grundgesetz verankert, gerät aber vermehrt unter Beschuss. In dem Podiumsgespräch sollen aktuelle Herausforderungen diskutiert und Möglichkeiten eines guten Umgangs mit divergierenden Positionen an Universitäten herausgestellt werden.
Teilnehmen daran wird Timon Gremmels. Er ist Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur; Gremmels studierte Friedens- und Konfliktforschung in Marburg
Außerdem mitdiskutieren wird Prof. Dr. Teresa Koloma Beck. Sie ist Soziologin mit dem Schwerpunkt „Gesellschaftsanalyse und sozialer Wandel“ an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Hinzu kommt außerdem Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger. Sie ist Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin.
Am Dienstag (6. Mai) folgt ein weiteres Podiumsgespräch. Thema dabei ist „Freiheit vor geschlechterbasierter Gewalt“. Daran teilnehmen werden die Journalistin und Buchautorin Carolin Haentjes, die Soziologin Prof. Dr. Anika Oettler und die Politikwissenschaftlerin Dr. Mariel Reiss von der Philipps-Universität.
Warum wir so viele Autos haben und wie wir sie wieder loswerden“ erklärt ein Vortrag von Prof. Dr. Andreas Knie am Dienstag >(27. Mai). Er ist Leiter der Forschungsgruppe „Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB); Knie studierte Politikwissenschaft in Marburg
Am Dienstag (10. Juni) folgt der Vortrag „Gekränkte Freiheit“ von Prof. Dr. Oliver Nachtwey. Er ist Professor für Sozialstrukturanalyse an der Universität Basel, Co-Autor des Buchs „Gekränkte Freiheit: Aspekte des libertären Autoritarismus“ (mit Carolin Amlinger)
Den Abschluss der Reihe bildet am Dienstag (8. Juli) das Podiumsgespräch „Bewegungsfreiheit und die EU-Migrations- und Asylpolitik“. Daran teilnehmen wird Valeria Hänsel.Die Migrationsforscherin ist Referentin für Flucht und Migration bei medico international. Adrian Pourviseh ist Autor der Graphic Novel „Das Schimmern der See: Als Seenotretter auf dem Mittelmeer“
Der Auftakt der Reihe findet am Dienstag (30. April) im Vortragssaal der Universitätsbibliothek statt; die übrigen Veranstaltungen finden montags im Historischen Saal des Rathauses am Markt statt. Beginn ist jeweils um 18.30 Uhr.
* pm: Philipps-Universität Marburg