Gemeinsam auf Klimaschutz: Nächste Runde der Nachbarschaftsprojekte

Die Frühlingsrunde der Nachbarschaftsprojekte ist eröffnet. Interessierte können sich dafür noch bis zum 13. Mai bewerben.
Die Universitätsstadt Marburg fördert auch in diesem Jahr „Nachbarschaftsprojekte im Klimaschutz“ mit 50.000 Euro. Noch bis Montag (13. Mai) können Engagierte ihre Bewerbung für die diesjährige Frühlingsrunde einreichen.
„Nach bereits sieben erfolgreichen Runden starten wir nun mit der Frühlingsrunde der Nachbarschaftsprojekte im Klimaschutz“, erklärte Bürgermeisterin Nadine Bernshausen. „Wer zusammen mit Nachbar*innen, Freund*innen, Kolleg*innen oder im Verein ein Klimaschutzprojekt umsetzen möchte, ist herzlich dazu eingeladen, einen Antrag zu stellen. Wichtig ist, dass das Projekt einen Beitrag zum Klimaschutz sowie einen Beitrag zum Gemeinwohl leistet.“
Wie im vorangegangenen Jahr fördert die Stadt Marburg die Nachbarschaftsprojekte im Klimaschutz mit 50.000 Euro. Vereine, Initiativen, Kindertagesstätten, Schulen, gemeinnützige Unternehmen, Religionsgemeinschaften – also kurz alle Marburgerinnen und Marburger, die sich engagieren wollen – können sich mit einem Gemeinschaftsprojekt bewerben. Pro Projekt kann ein Zuschuss von 200 bis 5000 Euro beantragt werden. Die Richtlinie und das Antragsformular gibt es online auf der Homepage der Stadt Marburg unter www.marburg.de/NachbarschaftsprojekteKlimaschutz.
Die Nachbarschaftsprojekte sind Teil des Klima-Aktionsplans 2030. Einerseits wird mit diesem Projekt die Durchführung von eigenen, gemeinschaftlichen Klimaschutzprojekten der Bevölkerung unterstützt. Andererseits haben die Marburgerinnen und Marburger die Möglichkeit, mitzuentscheiden, in welche Klimaschutz-Projekte Mittel aus dem städtischen Haushalt fließen, indem eine Auswahlrunde aus Bürger*innen über die Verteilung entscheidet. Die Stadt Marburg ruft zweimal jährlich dazu auf, Anträge für die Nachbarschaftsprojekte im Klimaschutz einzureichen.
Im Jahr 2023 sind 26 Projekte mit insgesamt 50.000 Euro bezuschusst worden. Zehn der Projekte aus dem Jahr 2023 bringen klimafreundliche Mobilität voran: Die Waggonhalle bekam einen Zuschuss für ein Elektro-Lastenrad, das auch für die Öffentlichkeit zum Ausleihen zur Verfügung stehen wird. Die Diakonie freute sich über einen Zuschuss für ein Lastenrad für ihre Straßensozialarbeit.
Zehn Projekte beschäftigen sich mit nachhaltiger Landwirtschaft und Ernährung. So bekam der Verein „Selbstbestimmt wohnen in Gemeinschaft“ einen Zuschuss für Hochbeete und einen gemeinschaftlichen Kochabend. Der Dorfladen Ginseldorf hat einen Zuschuss für Workshops zum Thema Wildkräuter sammeln und verwerten erhalten. Weitere Projekte boten Mitmach-Workshops in der Gebäudedämmung oder zum Hausbau mit Stroh an sowie einen Informationsabend zu klimafreundlicher Energieversorgung.
Des Weiteren wurden eine Reparaturinitiative in Wehrshausen sowie ein Verleihsystem in Michelbach unterstützt. Die Martin-Luther-Schule bekam einen Zuschuss für ein Filmprojekt über nachhaltige Initiativen. Die Möglichkeiten für Nachbarschaftsprojekte im Klimaschutz sind also vielseitig und den Ideen keine Grenzen gesetzt.
Bewerbungsschluss für die Frühlingsrunde ist am Montag (13. Mai). Weitere Informationen gibt es bei der Beratungshotline zu den Projekten unter 0176/95 60 83 41 oder bei Wiebke Smeulders vom Fachdienst Umwelt, Klima- und Naturschutz, Fairer Handel unter 06421/201-2295 oder Klimaschutz@marburg-stadt.de.

* pm: Stadt Marburg

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