13 Abende auf: Studium Generale zu Nachhaltigkeit in Wissenschaft und Praxis

Das Studium Generale befasst sich im Sommersemester mit Nachhaltigkeit in Wissenschaft und Praxis. Die Vortragsreihe beginnt am Mittwoch (17. April).
Mit der Leitfrage „Wie wollen wir leben?“ eröffnet das Studium Generale an der Philipps-Universität konkrete Perspektiven für die Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft vor Ort in Marburg. Im Sommersemester 2024 lädt die öffentliche Vortragsreihe zum Dialog von Wissenschaft und Praxis ein. Die Veranstaltungen nehmen je ein aktuelles und drängendes Thema wie den Umgang mit knappen Ressourcen, die Gestaltung der Energiewende, die Zukunft des Heizens oder den Schutz der Gesundheit im Zusammenhang mit dem Klimawandel aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick. Wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen ergänzen sich dabei.
Im Anschluss an die Vorträge und Dialoge sind Gesprächsrunden mit dem Publikum geplant. Organisiert wird die Reihe von einem engagierten studentischen Team der „Green Office AG“ und dem Fachbereich Physik der Philipps-Universität, die mit der Zusammenarbeit an die erfolgreiche interdisziplinäre Ringvorlesung „Perspectives on the sustainability crisis“ aus dem Vorjahr anknüpfen.
„Wir wollen Nachhaltigkeit nicht allein technisch und wissenschaftlich denken, sondern Wege aufzeigen, wie wir konkret vor Ort mit der Klimakrise umgehen und Wissen praktisch anwenden können“, betonte Johanna Schramm von der Green Office AG. Der Physiker Dr. Lukas Wagner ergänzte: „Die Herausforderungen des Klimawandels verlangen, dass wir auf der Basis fundierter wissenschaftlicher Erkenntnisse weiterdenken, miteinander ins Gespräch und ins Handeln kommen.“
So geht der Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Benjamin Nölting der Frage nach, wie Hochschulen einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung in der Gesellschaft leisten können. Ein spannendes Experiment ist der Abschlussvortrag der Reihe: mit Methoden aus der systemischen Beratung blickt Adrian Ganz gemeinsam mit dem Publikum aus einer fiktiven Zukunft zurück auf den Weg zur Bewältigung der Klimakrise und leitet daraus Lösungsansätze und Handlungsaufforderungen für heute ab.
Zu den prominentesten Referenten gehört der dänische Soziologe Nikolaj Schultz. Er gilt seit seinem gemeinsam mit Bruno Latour verfassten Memorandum „Zur Entstehung einer ökologischen Klasse“ als ein Vordenker der Klimabewegung. Sein englischsprachiger Vortrag am Mittwoch (29. Mai) rückt die politische Dimension der Ökologie in den Fokus.
Das Studium Generale findet immer mittwochs von 18.15 bis 19.45 Uhr im Vortragsraum der Universitätsbibliothek an der Deutschhausstraße statt. Ein Teil der Vorträge findet in englischer Sprache statt. Mehr Informationen zum Studium Generale finden Interessierte unter www.uni-marburg.de/studiumgenerale.

* pm: Philipps-Universität Marburg

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