Gegeneinander: Ausstellung der Seebrücke zu rassistischer Hetze

Wie mit hausgemachten Problemen gegen Geflüchtete gehetzt wird, zeigt eine Ausstellung der Seebrücke Marburg. Präsentiert wird sie in den Schaufenstern von Geschäften und anschließend im Weltladen am Marktplatz.
Im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ präsentiert die Seebrücke Marburg die Ausstellung „Rassistische Lügen aufdecken: Warum Geflüchtete nicht schuld an fehlenden Zahnarztterminen sind“. In verschiedenen Schaufenstern der Innenstadt hängen Plakate zu Themen, mit denen in Politik und Medien gegen Migration gehetzt wird. Die Ausstellung zeigt, dass Probleme wie Wohnraummangel, überlastete Kommunen, Engpässe im Gesundheitssystem oder Antisemitismus hausgemacht sind und sich nicht durch Abschiebungen oder Obergrenzen lösen lassen. Statt Geflüchtete zum Sündenbock zu machen und ihre Grundrechte immer weiter einzuschränken sucht die Seebrücke eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Problemursachen und gemeinsame, verantwortliche Lösungen.
Seit Montag (11. März) können die Plakate – unabhängig von den Öffnungszeiten der Geschäfte – betrachtet werden. Eine Liste der Orte ist auf der Homepage der Seebrücke Marburg unter www.seebruecke.org/mach-mit/deutschland/hessen/marburg zu finden.
Zum Abschluss ist die gesamte Ausstellung am Mittwoch (27. März) ab 19.30 Uhr im Weltladen Marburg zu sehen. Dort haben Interessierte die Möglichkeit, mit den Initiatoren der Seebrücke Marburg und engagierten Mitgliedern anderer Gruppen wie Medinetz Marburg in den Austausch zu kommen. Die Seebrücke Marburg lädt alle ein, an der Ausstellung teilzunehmen und gemeinsam für eine offene, solidarische und vorurteilsfreie Gesellschaft einzutreten.

* pm: Seebrücke Marburg

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