Ersatz für Eschen: Neue Alarmausfahrt der Feuerwehr Cappel

Für die Alarmausfahrt der Freiwilligen Feuerwehr Cappel müssen zwei Eschen weichen. Zum Ausgleich gibt es Ersatzpflanzungen entlang der Umgehungsstraße.
Der Bau der neuen Feuerwache für die Freiwillige Feuerwehr in Cappel schreitet weiter voran. Im nächsten Schritt wird die Alarmausfahrt für die Feuerwehrfahrzeuge gebaut. Sie muss allerdings genau dort gebaut werden, wo sie das Wurzelwerk von zwei Eschen beschädigen würde. Daher müssen zwei Eschen der Bepflanzung an der Umgehungsstraße weichen. Für sie werden drei neue Bäume gepflanzt.
Im Gewerbegebiet an der Umgehungsstraße entsteht derzeit die neue Feuerwehr mit Übungszentrum in Cappel. Die Gebäude stehen; nun geht es an die Außenanlage. Dafür wird eine Ausfahrt vom Grundstück, vom Alarmhof direkt auf die Umgehungsstraße gebaut, die im Einsatzfall von den Feuerwehrfahrzeugen genutzt werden muss, um schnell an den Einsatzort zu gelangen.
Alle anderen Fahrzeuge fahren das neue Feuerwehrgebäude über den Lintzingsweg an. Da die Feuerwehrautos aber aufgrund ihrer Größe einen gewissen Radius beim Ausrücken benötigen, muss eine breite Ausfahrt her. Dafür müssen allerdings zwei der Eschen gefällt werden, die zwischen Radweg und Fahrbahn an der Umgehungsstraße stehen.
Der Unterbau der Ausfahrt würde in das Wurzelwerk der beiden Bäume eingreifen und diese Bäume beschädigen. „Wir haben nach unterschiedlichen Lösungswegen gesucht, um die Bäume erhalten zu können“, berichtete Baudezernent Dr. Michael Kopatz. „Die Sicherheit der Marburger*innen und der Brandschutz gehen aber in jedem Fall vor. Deshalb müssen wir leider zwei der Bäume fällen.“
Die Untere Naturschutzbehörde, der Fachdienst Stadtgrün und die Bauaufsicht sind bereits in die Planungen eingebunden. Denn: Der Erhalt der Eschen ist im Bebauungsplan für das Gebiet festgesetzt. Daher mussten eine Befreiung und natürlich auch eine Kompensation erarbeitet werden.
Als Ausgleich für den Bau der Feuerwehr war ohnehin schon festgelegt, dass weitere 38 Bäume gepflanzt werden. Neun davon werden entlang des Radwegs an der Umgehungsstraße angepflanzt. Als Ersatz für die beiden Eschen werden nun noch drei weitere Bäume gepflanzt.
Dabei hat sich die Stadt für Rotahorn entschieden. Die beiden Eschen sind etwa 30 Jahre alt. Sie wurden als hochstämmige Solitärbäume gepflanzt.
Zur Zeit arbeiten die beauftragten Firmen überwiegend am Ausbau des Gebäudes – viele Firmen sind dabei fast fertig mit ihren Aufträgen. Derzeit laufen vor allem Restarbeiten.
Bereits fertig umgesetzt sind nahezu alle Gewerke wie etwa Dachdecker- und Metallbauarbeiten, der Putz- und Trockenbau, das Gründach und die PV-Anlage, die Bodenbelagsarbeiten und die Fliesen- und Sanitärarbeiten. In den nächsten Monaten folgen nun die Inneneinrichtung, die Teeküche und die Floriansstube – der Aufenthaltsraum – sowie die Baureinigung und die abschließende Installation für Elektro und Sanitär. Die Übergabe des Gebäudes an die FFW Cappel und die Eröffnung des angeschlossenen Übungszentrums ist geplant für Mai.

* pm: Stadt Marburg

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