Neues Netzwerk: 300 Teilnehmende bei Online-Treffen

Ein Netzwerktreffen der europäischen Hochschul-Allianz „EUPeace“ hat am Dienstag (13. Februar) stattgefunden. Rund 300 Teilnehmende aus den neun Partneruniversitäten tauschten sich bei diesem Online-Treffen aus.
Rund 300 Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung, Lehre und Verwaltung der neun Universitäten der „EUPeace Allianz“ trafen sich am Dienstag (13. Februar) online zum ersten „EUPeace Academic Networking Event“. Die Allianz wird im Zuge der „European Universities“ Initiative durch Erasmus+ Mittel gefördert. Das Treffen ermöglichte es, mehr über die Allianz zu erfahren, die EUPeace Gemeinschaft kennenzulernen. Außerdem bot es die Chance, sich mit Kolleginnen und Kollegen der anderen Universitäten auszutauschen.
„Das ist der Grundstein für die weitere Zusammenarbeit“, betonte Prof. Dr. Evelyn Korn bei der Begrüßung im virtuellen Raum. Die Vizepräsidentin der Philipps-Universität ist die Leiterin der Allianz.
Sie erläuterte auch die Bedeutung von „EUPeace“ innerhalb der europäischen Bildungslandschaft: „Wie kann eine friedlichere Welt aussehen, die mehr Menschen Chancen auf ein gutes Leben und persönliche wie gemeinsame Entwicklung eröffnet? Antworten auf diese Frage wollen die Mitglieder unserer Allianz-Universitäten gemeinsam über Generationen, Länder und Fächer hinweg finden und für die Gesellschaft wirksam werden lassen. Mit fachlich fundierter, zwischen den Disziplinen vernetzter Analyse, die von der Entwicklung neuer Technologien bis zu ihrer gesellschaftlichen Umsetzung alle Bereiche umfasst, ebenso wie mit gemeinsamen Angeboten in Studium und Lehre.“
Prof. Dr. Thorsten Bonacker ist akademischer Leiter für „EUPeace“ in Marburg. Er erläuterte die langfristigen und transformativen Ziele der Allianz. Anschließend stellten sich Mitglieder des Leitungsgremiums der Allianz vor. Im „EUPeace Governing Board“ sind die Hochschulleitungen der beteiligten Universitäten vertreten.
Wegen der hohen Zahl der Teilnehmenden war die Vernetzung im Vorfeld strukturiert worden. Moderiert wurde die Veranstaltung von Susanne Ulrich. Sie ist Expertin für Coaching und Führung.
In fachlich aufeinander abgestimmten Kleingruppen trafen sich Forschende, Lehrende sowie Vertreterinnen und Vertreter aus den Verwaltungen der Partneruniversitäten an virtuellen Gruppentischen zu mehr als 140 intensiven kollegialen Gesprächen. In einer Abschlussrunde im virtuellen Auditorium teilten die Teilnehmenden die Erfahrungen aus den Gesprächen und die Ideen für zukünftige Zusammenarbeit. Um die Pläne zur gemeinsamen Forschung und Lehre weiterzuentwickeln und zu verwirklichen, können sich Mitglieder der Allianz auch in der zweiten Förderrunde des „EUPeace Funds“ bewerben. Das nächste virtuelle EUPeace Academic Networking Event ist für den 8. Oktober 2024 geplant.
Das – aus neun Universitäten bestehende – Konsortium erstreckt sich geografisch von Madrid, Spanien mit der Comillas Universidad Pontificia über Limoges in Frankreich mit der Université de Limoges, Gießen mit der Justus-Liebig-Universität (JLU) und Marburg mit der Philipps-Universität, Pilsen in Tschechien mit der Západoceská univerzita v Plzni, Rende in Italien mit der Università della Calabria, Mostar mit der Sveuciliste u Mostaru und Sarajevo mit der Univerzitet u Sarajevu in Bosnien und Herzegowina bis über die Grenzen des europäischen Kontinents hinaus nach Adana im Süden der Türkei mit der Çukurova Üniversitesi. Es spiegelt die kulturelle und politische Vielfalt Europas. Die beteiligten Hochschulen befinden sich in Regionen mit einer großen Vielfalt und in Teilen auch mit einer noch jungen Konfliktgeschichte. Diese Vielfalt mit ihren Herausforderungen repräsentiert einen wichtigen Punkt des Netzwerks: die Achtung der Verschiedenheit und des Pluralismus als Kern der europäischen Werte.
Die „EUPeace-Allianz“ verfolgt einen gesellschaftspolitischen Ansatz, der den Europäer*innen von morgen Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt, die zur Förderung von Frieden, Gerechtigkeit und integrativen Gesellschaften in Europa und der Welt beitragen werden. Die Mitgliedshochschulen wollen unter Einbeziehung aller Disziplinen – von den Gesellschaftswissenschaften bis hin zu den Lebens- und Ingenieurswissenschaften – innovative Lehr- und Lernformate und gemeinsame Studiengänge entwickeln sowie in gemeinsamen Forschungs- und Outreach-Projekten aktuelle und künftige gesellschaftliche Herausforderungen angehen.

* pm: Philipps-Universität Marburg

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