Bewegung fürs Klima: Demonstration am 1. März angekündigt

Bewegung fürs Klima haben die Parents for Future Marburg angekündigt. Mit der längsten Fahrradkette Marburgs, einer Fußdemo und einem Schilderkreisel wollen sie am Freitag (1. März) für mehr Klimaschutz und einen besseren ÖPNV demonstrieren.
„Trotz großer internationaler Konflikte – Ukrainekrieg, Krise im Nahen Osten, Rechtsextremismus – sehen wir die größte Aufgabe in der Eindämmung der Klimakrise“, erklärte Parents-Spreccher Claus Schäfer am Samstag (10. Februar). 2023 war das heißeste Jahr aller Zeiten. Im Himalaya-Gebirge fehlte der Schnee. Viele Orte in Spanien leiden unter einer historischen Trockenheit.
Die Bundesregierung hat mit der Verschiebung des Klimagelds dem Klimaschutz einen Bärendienst erwiesen. Die Opposition hat überhaupt keine konstruktiven Vorschläge beizutragen. So lassen sich Menschen bei den notwendigen Maßnahmen kaum noch mitnehmen.
Deshalb rufen die Parents for Future Marburg gemeinsam mit dem Klimabündnis dazu auf, beim nächsten bundesweiten Klimastreik am Freitag(1. März) auf die Straßen zu gehen. In Marburg wollen sie unter dem Motto „Bewegung fürs Klima“ die längste Fahrradkette Marburgs bilden. Gleichzeitig geht ein fußläufiger Demonstrationszug durch die Innenstadt.
Beide Züge treffen am Fußgängerüberweg an der Kreuzung von Universitätsstraße und Gutenbergstraße zusammen. Dort organisieren die Parents for Future einen Protestkreisel mit Schildern. In diesem Jahr bilden die Fridays for Future mit ver.di das Bündnis #Wirfahrenzusammen.
„Die Klimaziele im Sektor Verkehr sind aber nur einzuhalten, wenn wir ein verlässliches öffentliches Nahverkehrssystem haben“, erklärte Schäfer. „Wir fordern faire Löhne für ihre Angestellten und ein milliardenschweres Investitionsprogramm für den ÖPNV besonders im ländlichen Raum. Wir demonstrieren auch für die Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 und die Vorgaben des deutschen Klimaschutzgesetzes. Das Bundesverfassungsgericht verpflichtet den Staat, die Pariser Ziele einzuhalten, damit es in Zukunft nicht zu völlig unverhältnismäßigen Einschränkungen der Freiheitsrechte unserer Kinder und Enkelkinder kommt.
Start der beiden Demonstrationen ist nach einer kurzen Ansprache um 15 Uhr am Erwin-Piscator-Haus (EPH). Dort enden auch die Demonstrationszüge mit einer Abschlusskundgebung. Dabei werden die Redenden sich klar gegen Klimaleugnung und Rechtsextremismus positionieren.

* pm: Parents for Future Marburg