In Marburg: Jürgen-Markus-Preis fördert Inklusion

Bis zum 6. April können sich Marburger Vereine und Grupppen um den „Jürgen-Markus-Preis“ bewerben. Das ist eine Auszeichnung für Projekte und Ideen, die Inklusion und Barrierefreiheit verbessern.
Mit einem Preisgeld von 20.000 Euro würdigt die Stadt Marburg Maßnahmen, Initiativen und Projekte, die Barrierefreiheit und Inklusion in der Universitätsstadt verbessern. Seit 2012 vergibt sie daher alle zwei Jahre den „Jürgen-Markus-Preis: Marburg barrierefrei“. Die Stadt verleiht den Preis erneut im September 2024. Bewerbungen können ab sofort eingereicht werden.
„Uneingeschränkte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen ist ein Ziel, das wir nur gemeinsam erreichen können“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Darum würdigen wir den Einsatz von Menschen, die sich mit Maßnahmen, Initiativen und Projekten dafür einsetzen, zum Abbau von Barrieren beizutragen.“
Aus diesem Grund verleiht die Stadt Marburg im Zweijahresrhythmus den „Jürgen-Markus-Preis: Marburg barrierefrei“. „Wir unterstützen engagierte Menschen dabei, dass wir nicht nur über Inklusion sprechen, sondern auch leben“, erklärte Stadträtin Kirsten Dinnebier.
Bis Samstag (6. April) können sich Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Gewerbetreibende aus Marburg bewerben, die sich für eine Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Beeinträchtigung in der Universitätsstadt einsetzen. So hat es auch der Namensgeber Jürgen Markus (1957 bis 2010) Zeit seines Lebens getan. „Er hat mit seiner außergewöhnlichen Persönlichkeit und seinem Wirken die Behindertenpolitik geprägt“, erläuterte der Oberbürgermeister.
rämiert werden Maßnahmen, Initiativen und Projekte in der Universitätsstadt Marburg, die zu den drei Zielen Abbau von Barrieren in Straßen und Häusern, zum freien Zugang zu sozialem Leben und Kultur sowie zur Teilhabe und Inklusion von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen in allen Bereichen beitragen. Der Preis soll beispielhaftes und engagiertes Wirken belohnen und anerkennen, die Durchführung von Vorhaben finanziell unterstützen, zu neuen Ideen anregen, Kreativität fördern und dieses Wirken öffentlich bekannt machen. So soll auch das Bewusstsein für Barrierefreiheit und Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen in der breiten Bevölkerung geschärft werden. Auch Wirtschaft, Industrie und Handel sollen ermutigt werden, kreativ Barrierefreiheit und Inklusion weiterzuentwickeln.
Die Bewerbungen für den Jürgen-Markus-Preis werden von einem Kuratorium gesichtet und eingehend geprüft. Kriterien sind dabei unter anderem, wie neu, kreativ und innovativ das Projekt ist und wie der Inklusionsgedanke verwirklicht wird. Dabei können auch mehrere Bewerber*innen ausgewählt werden, die sich das Preisgeld teilen. Der Preis kann sowohl für bereits umgesetzte Projekte vergeben werden, als auch für bisher nur geplante.
Die bisherigen Preisträger haben unter anderem Projekte in den Bereichen Tourismus, Theater, Erste Hilfe, EDV, Freizeit, Museum, Hotel sowie Bewegung und Sport verwirklicht. Ehrungen gab es etwa für einen barrierefreien Angelsteg, ein inklusives Hotel, ein Fahrrad mit Elektroantrieb für die Mitnahme eines Rollstuhls oder Erste-Hilfe-Kurse für Blinde und Menschen mit Sehbehinderung. Die Preisträger 2022 waren der BC Marburg mit dem Projekt „Barrierefreie Sportvereine mit Inklusion“ (1. Platz) sowie die Sportfreunde Blau-Gelb Marburg mit dem Projekt „GEMEINSAM“ (2. Platz). Beides sind inklusive Sportprojekte.
Das Formular für die Bewerbung kann unter .

* pm: Stadt Marburg

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