Wertvolle Erfahrungen für Marburgs Bevölkerung hat Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies gewürdigt. Die Stadt ehrte vier langjährig Beschäftigte.
In ihren Tätigkeitsfeldern bei der Erziehung der jüngsten Marburgerinnen und Marburger, in der Verantwortung für die Schulgebäude oder für Marburgs Kontostand haben die städtischen Mitarbeitenden Maike Merz-Claes, Wolfgang Krause, Doris Zimmermann und Renate Schöffmann haben reichlich Erfahrung gesammelt und feierten nun ihre Dienstjubiläen. Der Magistrat sowie Kolleginnen und Kollegen feierten mit.
Gemeinsam bringen Sie 115 Jahre Erfahrung im Dienst der Bürgerinnen und Bürger in ihre tägliche Arbeit ein: Anlässlich ihrer Dienstjubiläen ehrte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies die Mitarbeitenden Merz-Claes, Krause, Zimmermann und Schöffmann für ihre Arbeit im öffentlichen Dienst. Die Feierstunde fand im Historischen Saal des Rathauses statt.
„Ihr Erfahrungsschatz ist unheimlich wertvoll und unbezahlbar“, erklärte Spies. „Wir freuen uns, dass Sie Ihr Wissen und Ihr Können seit so vielen Jahren für die Gemeinschaft einbringen – und wir sind sehr dankbar dafür.“ Ohne die vielen engagierten Mitarbeiter*innen in den ganz unterschiedlichen Bereichen könne die Stadt Marburg nicht für das gute Leben der Menschen in Marburg sorgen.
In seiner Rede im Historischen Saal des Rathauses stellte der Oberbürgermeister zwei ganz besondere Effekte im Zusammenhang mit diesen Ehrungen heraus. Wer im öffentlichen Dienst arbeite, mache das nicht aus Eigeninteresse, sagte Spies. „Wenn sich jemand dafür entschieden hat, über so lange Jahre eine Aufgabe wahrzunehmen, die dem Wohlergehen aller dient, dann ist das etwas ganz Besonderes und verdient zweifellos Anerkennung.“ In Richtung der vier langjährigen Mitarbeiter*innen betonte er: „Indem wir Sie heute in dieser Feierstunde ehren, zeigen wir uns selbst, was wir wichtig und wertvoll finden und wie wir uns wünschen würden, unsere Erfahrung, Arbeitskraft und Energie auf vergleichbare Weise für andere Menschen einzusetzen.“ Der OB und auch der Personalratsvorsitzende Steffen Kloske dankten den Geehrten ausdrücklich für ihren langjährigen Einsatz und gratulierten ihnen.
Eine der Beschäftigten, die seit 25 Jahren im öffentlichen Dienst dazu beiträgt, dass junge Marburger*innen und deren Familien eine gute und vertrauensvolle Beratung finden, ist Maike Merz-Claes. Sie hat Psychologie an der Philipps-Universität in Marburg studiert, war danach an der Pestalozzischule, in der Schulsozialarbeit an der Schule am Schwanhof und im schulpsychologischen Dienst beim Hessischen Institut für Lehrerfortbildung. Von 1999 bis 2021 war Merz-Claes in der Erziehungsberatungsstelle des Vereins für Erziehungshilfe Marburg und ist seit der Auflösung des vorherigen Trägers bei der Erziehungsberatungsstelle der Stadt Marburg.
Wolfgang Krause hat 1981 seine Ausbildung zum Elektroinstallateur bei Elektro Pfeiffer in Berchtesgaden abgeschlossen, war anschließend bei der Bundeswehr in Lenggries und arbeitete dann wieder in seinem Ausbildungsbetrieb und später in weiteren Firmen in Marburg. Bis 2000 war er Betriebselektriker bei der Firma Pauly in Wenkbach, bevor er 2000 zur Stadt wechselte – zunächst als Hausmeister an der Emil-von-Behring-Schule und seit 2008 an der Astrid-Lindgren-Schule.
Ihre Ausbildung zur Bürokauffrau schloss Doris Zimmermann 1982 bei der Firma Johann Laucht in Niederwalgern ab. Dort arbeitete sie zehn Jahre, bevor sie zur Eigenheim und Wohnungsbau GmbH Marburg wechselte und dann von 1997 bis 1998 bei der Gesellschaft für Haus- und Wohnungsverwaltung Marburg war. Im Anschluss arbeitete sie bis 2012 im Kindergarten Allnatal als Küchenhilfe und wechselte schließlich als Sachbearbeiterin in den Fachdienst Kasse und Buchhaltung.
Renate Schöffmann feiert 40 Jahre im öffentlichen Dienst. Sie hat 1977 in Fritzlar ihre Ausbildung zur Kinderpflegerin abgeschlossen. Danach hat sie in Willingen und auf Borkum in Kur- und Erholungsheimen gearbeitet und in Gudensberg im Kinderheim Haus Irmel. 1982 schloss Schöffmann ihre Ausbildung zur Erzieherin an der Fachschule für Sozialpädagogik Fürstenhagen ab und machte dann bei der Landeswohlfahrt ihr Anerkennungspraktikum und arbeitete im Jugendheim und in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.
1990 kam Schöffmann als Erzieherin zur Stadt Marburg. Sie war bis 1993 Erzieherin in der Kita Eisenacher Weg. Seit 1993 leitet sie die Kita Auf der Weide.
* pm: Stadt Marburg