Die Beflaggung im November hat die Stadtverwaltung am Freitag (10. November) mitgeteilt. Da war der erste Beflaggungstermin zur Pogromnacht am 9. November bereits vorbei.
Die Universitätsstadt Marburg hisst zu besonderen Anlässen wie Gedenk- oder Aktionstagen Flaggen. Damit möchte Marburg auf die Bedeutung der jeweiligen Aktionstage aufmerksam machen. Für den Monat November sind mehrere Beflaggungstermine geplant.
Zum Volkstrauertag am Sonntag (19. November) werden in Marburg alle öffentlichen Gebäude halbmast beflaggt. Die Beflaggung beginnt jeweils um 7 Uhr und endet bei Einbruch der Dunkelheit.
Der Volkstrauertag ist ein stiller Feiertag und erinnert an die weltweiten Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Neben der Trauer soll der Volkstrauertag aber auch ein Symbol für Frieden und Versöhnung sein. Seit 1952 findet er zwei Sonntage vor dem ersten Advent statt.
Im Gedenken an Elisabeth von Thüringen wird am Sonntag (19. November) das Rathaus am Marktplatz beflaggt. Die Beflaggung beginnt um 7 Uhr und endet bei Einbruch der Dunkelheit.
Landgräfin Elisabeth von Thüringen wurde am 7. Juli 1207 als Tochter des ungarischen Königs Andreas II. geboren. In Marburg gründete sie ihr erstes Hospital und starb am 17. November 1231 in Marburg. Etwa vier Jahre später wurde sie heiliggesprochen.
Zeit ihres Lebens engagierte sie sich für Arme und Kranke. Sie gilt als Begründerin der Marburger Sozialpolitik und ging als „Mutter der Armen“ in die Geschichte ein. Ihr Namens- und Gedenktag wird am Tag ihrer Beisetzung – dem 19. November – gefeiert.
Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen wird am Samstag (25. November) das Rathaus von 7 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit beflaggt. Dieser internationale Gedenk- und Aktionstag findet seit einem Beschluss der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Dezember 1999 alljährlich am 25. November statt und will ein Zeichen setzen gegen Diskriminierung und jede Form von Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen.
* pm: Stadt Marburg