Der Karneval in Marburg startet am Samstag (11. November). Närrinnen und Narren eröffnen die Kampagne mit einem Gruselfaktor.
Marburg startet am 11.11. wieder mit lautem Helau, mit Musik und Gardetanz und mit düsteren Gestalten in die fünfte Jahreszeit: Der Festausschuss Marburger Karneval (FMK) und das 1. Marburger Funkenkorps laden um 19.11 Uhr ins Technologie- und Tagungszentrum (TTZ) ein. Daran schließt sich eine bunte Karnevalskampagne an, die die Marburger Vereine wieder gemeinsam gestalten.
„Die Marburger Karnevalsvereine leisten einen wichtigen Beitrag zum vielfältigen Kulturleben in Marburg ebenso wie zum breitgefächerten Angebot in der Jugendarbeit; und sie sorgen immer wieder für Spaß und viele schöne, ausgelassene Stunden bei großen und kleinen Marburger*innen und Gästen aus dem ganzen Landkreis“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Er selbst hat seine Kappe und seine Clownsnase schon wieder parat liegen: „Ich freue mich schon, dass wir bald in die neue Karnevalskampagne starten. Die Vereine bereiten sich schon seit vielen Monaten vor, um wieder einiges bieten zu können.“
Los geht es traditionell am 11.11. um 11.11 Uhr. Die Weidenhäuser Bürgergarde und die Erlengrabengesellschaft laden ein in den Hannes. Abends feiern der FMK und das 1. Marburger Funkenkorps um 19.11 Uhr im TTZ in der Frankfurter Straße. Der Festausschuss ruft sein neues Kampagnen-Motto „Vampire bitten zum Tanz“ aus.
Die Funken feiern unter dem Motto „Man muss das Leben tanzen“. Gestaltet wird der Abend mit Garde- und Showtanz, mit Musik und dem Abschied des Kinderprinzenpaares Luka I. und Aaliyah I. – ob es ein neues Kinderprinzenpaar gibt? Das ließ Nadine Heuser vom 1.MFK offen.
Klar ist laut FMK-Präsident Lars Küllmer aber, dass es in diesem Jahr kein Prinzenpaar geben wird. „Wir hatten einen kurzfristigen Ausfall und konnten so schnell kein neues Prinzenpaar finden“, berichtete Küllmer. „Aber ich bin zuversichtlich, dass wir in Zukunft wieder eines vorstellen werden.“
Der FMK lädt zudem am Sonntag (7. Januar) um 11.11 Uhr zur traditionellen Prinzenmatinee ins Bürgerhaus Marbach ein. Galabuffet, ein buntes Programm und Prinzenpaare aus Hessen werden wieder dabei sein.
Die Afföllergemeinde lädt für Samstag (20. Januar) zum Büttenabend ins Vereinsheim. Unter dem Motto „Marios World“ geht es um 19.11 Uhr los.
Ebenfalls am Samstag (20. Januar) lädt das 1.MFK zur Funkensitzung um 20.11 Uhr im Bürgerhaus Cappel ein. Das Motto in diesem Jahr ist „Man muss das Leben tanzen“. Nadine Heuser verspricht eine volle Bühne: „Wir haben uns gut regeneriert und einen riesigen Zulauf bei unseren Tanzgruppen in allen Altersklassen.“
Viele Kinder und Jugendliche werden in dieser Karnevalskampagne erstmals auf einer Bühne stehen. Getanzt wird dann auch beim närrischen Kaffeeklatsch mit selbstgebackenen Kuchen der Funken – am Sonntag (21. Januar) ab 14.33 Uhr im Bürgerhaus Cappel.
Zur Kinderfastnacht laden die Marburger Funken für Sonntag (4. Februar) um 15.11 Uhr in das Bürgerhaus Cappel ein. Einlass ist ab 14.11 Uhr.
Die Weiberfastnacht veranstaltet der FMK wieder im Bürgerhaus Marbach. Los geht es am Mittwoch (8. Februar) um 20.11 Uhr. Karten gibt es für 20 Euro im Vorverkauf bei MSLT. Hochkarätige Gruppen aus Mainz, aus dem Frankfurter Raum und das ein oder andere bekannte Gesicht verspricht Küllmer.
Am Samstag (10. Februar) wird die Narrenschar wieder versuchen, die Macht im Rathaus an sich zu reißen. Der Magistrat wird sich dem wieder – mit Unterstützung der Weidenhäuser Bürgergarde – entgegenstellen. Um 11.11 Uhr startet die Rathauserstürmung auf dem Marktplatz.
Der Rosenmontagszug findet am Montag (12. Februar) statt. Beginn ist um 13.33 Uhr. Zugmarschall Toni Ahlendorf arbeitet daran, wieder einen Zug mit mehr als 40 Zugnummern zusammenzustellen.
Problematisch ist die Suche nach Musikkapellen. „Viele sind nach Corona nicht mehr spielfähig“, bedauerte Küllmer. Der FMK freue sich daher über jede Kapelle, aber auch über alle anderen Gruppen, die sich melden und beim Rosenmontagszug mit für leuchtende Augen bei den großen und kleinen Besucher*innen sorgen wollen.
„Außerdem gilt dem Oberbürgermeister und der Stadtverwaltung großer Dank für die tolle Zusammenarbeit und die Unterstützung bei der Organisation“, erklärte Küllmer. Der „Karnevalsdezernent“ habe immer ein offenes Ohr für die Belange der Karnevalsvereine; und die Stadt unterstütze so finanziell etwa bei der Anschaffung von Gardetanz-Kostümen und bei der Erstellung des Sicherheitskonzeptes für den Rosenmontagszug.
* pm: Stadt Marburg