Diebinnen und Einbrecher: Seniorin aufgeschreckt und Russin ausgetrickst

Vermutlich war der Einbrecher selbst überrascht, dass jemand in der Wohnung war. Als die 94 Jahre alte Frau laut um Hilfe schrie, floh er.
Die unverletzte Seniorin beschrieb den Mann als zwischen 25 und 30 Jahre alt, mindestens 1,85 bis 1,90 Meter groß und schlank. Er hatte kurze mittelblonde Haare, trug eine dünne Jacke und sprach fließend akzentfreies Deutsch.
Der Mann flüchtete am Mittwoch (6. Dezember) gegen 19.50 Uhr aus dem Haus Bahnhofstraße 19. Vorher hatte er plötzlich vor der im Wohnzimmer sitzenden Frau gestanden.
Sie sprach ihn an und wollte wissen, was er wolle sowie vor allem, wie er hereingekommen war. Der Mann ging nicht direkt auf die Fragen ein, äußerte jedoch, dass er von der Polizei sei. Dann begann er, eine auf dem Wohnzimmerschrank stehende Schmuckschatulle zu öffnen.
Als die Seniorin dann lautstark nach einem Dienstausweis verlangte und begann, um Hilfe zu schreien, verließ der Täter die Wohnung. Die Kriminalpolizei Marburg bittet um Hinweise: Wer war zwischen 19.30 und 19.50 Uhr in der Bahnhofstraße und hat die beschriebene Person aus dem Haus rennen sehen? Wer kann den Mann näher beschreiben oder könnte ihn gar auf einem Foto wiedererkennen?
Einer Trickbetrügerin gelang es, eine Frau zu überrumpeln und ihr Geld und Schmuck abzunehmen. Das 58 Jahre alte Opfer russischer Herkunft glaubte der fremden Frau, die sie sofort in ihrer Muttersprache angesprochen hatte und ihre Hilfe anbot.
Letztendlich gab es ein Ablenkungsmanöver, durch das die Frau zuvor übergebene Gegenstände austauschen konnte. Erst als das Opfer wieder daheim war, fiel der offensichtliche Betrug auf. Die Betrügerin erbeutete letztlich Bargeld und Schmuck im Gesamtwert von mehreren hundert Euro.
Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch (6. Dezember) um 12.15 Uhr an der Bushaltestelle in der Friedrich-Ebert-Straße. Vermutlich arbeitete die Betrügerin mit einer zweiten Frau zusammen, die kurz nach der Anbahnung des ersten Kontakts hinzukam.
Nach Angaben des Opfers war eine der Frauen einen halben Kopf kleiner als 1,68 Meter. Sie hatte lange schwarze Haare, die bis gut eine Handbreit über der Schulter reichten. Die Haare waren schön zurechtgemacht.
Die Frau trug eine braune Brille, war geschminkt und hatte schwarze Augen. Auf der linken Nasenseite fiel ein dunkelbraunes Muttermal auf. Die Verdächtige trug einen schwarzen Mantel mit Silberknöpfen, einen schwarzen Schal und eine schwarze Tasche sowie weiße Turnschuhe.
Sie war zwischen 40 und 50 Jahre alt sowie von stabiler – aber nicht dicker – Statur.
Ihre Begleiterin trug einen schwarzen Mantel, hohe graue Stiefel und eine weiße gestrickte Mütze. Man konnte ihre Haare nicht sehen. Sie hatte einen blau-grau karierten Rucksack dabei.
Sie war ungefähr 1,58 Meter groß und Ende 30 Anfang 40 Jahre. Sie hatte runde schwarze Augen. An den Fingern waren auffällige goldene Ringe.

* pm: Polizei Marburg

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