Von der Kunst: Stadt vergibt Arbeitsstipendium für Künstler

Die bildende Künstlerin Susanne Dilger erhält von der Universitätsstadt Marburg ein Stipendium zur Unterstützung ihrer künstlerischen Praxis. Im Rahmen der Sommerakademie hat sie sich mit ihrem Mentor Michael Volkmer getroffen, um sich über ihre Vorhaben bis zum Ende des Jahres auszutauschen. 

Die Marburger Sommerakademie ist ihr „Verknüpfungsort“, wie sie sagen. Während eines Kurses mit Michael Volkmer haben sich der Künstler und die Künstlerin Susanne Dilger kennengelernt, um über ihre künstlerische Arbeit im Rahmen ihres Stipendiums zu sprechen. 

Sie erhält seit Juli 2023 ein Arbeitsstipendium „Bildende Kunst“ von der Universitätsstadt Marburg. Die freischaffende Künstlerin und Dozentin der KunstWerkStadt Marburg wurde von einer Jury ausgewählt. Die Jury setzt sich aus Mitarbeiterinnen des Fachdienstes Kultur und Michael Volkmer als fachkundigen Berater zusammen. 

Dilger ist eine Künstlerin mit Erfahrung. Bereits 2017 wurde sie für ihr Fotoprojekt „Männer in Kleidern“ mit dem Gleichberechtigungspreis ausgezeichnet. Sie schaut auf eine langjährige Ausstellungspraxis zurück. Vor Corona war sie 2019 auf der Arte Laguna in Venedig, auf dem Frauenfilmfestival in Dortmund und auf der Giennale in Gießen vertreten. 

Das Arbeitsstipendium der Stadt umfasst eine finanzielle monatliche Unterstützung von 1000 Euro über einen Zeitraum von sechs Monaten. So hat die Künstlerin bis zum Ende des Jahres Zeit, sich voll und ganz auf ihre künstlerische Arbeit zu konzentrieren. Mit Michael Volkmer, der für die Stipendiatin während der Laufzeit als Mentor und Gesprächspartner fungiert, tauschte sie sich kollegial über ihre Vorhaben aus. 

Geplant sind ein „Bilderbuch“ mit Bildern und Texten sowie verschiedene Arbeiten, die Dilger gerne zu Beginn des nächsten Jahres in einer öffentlichen Ausstellung zeigen möchte. Außerdem soll es im September oder Oktober diesen Jahres „Stadtteil Residencies mit experimentellem Charakter“ geben. Damit meint sie „Interventionen im öffentlichen Raum“, die nicht vorher angekündigt werden, sondern „einfach stattfinden und wir schauen, was passiert“. 

Seit 2021 vergibt die Stadt Arbeitsstipendien im Zuge ihres Corona-Nachfolgeprogramms im Bereich Kultur. Für Exzellenzförderung und Stipendien stehen im Haushaltsjahr 2023 15.000 Euro zur Verfügung. Das Stipendium wird unabhängig von Ausfällen und vorhandenen Betriebsmitteln vergeben und dient zur Weiterführung der künstlerischen, kulturvermittlerischen oder pädagogischen Praxis. 

Antragsberechtigt sind freischaffende, professionelle Künstler*innen, Kulturvermittler*innen und Pädagog*innen, die ihren Erstwohnsitz in Marburg haben und ihren Lebensunterhalt mit mehr als 50 Prozent ihres Einkommens durch künstlerische Leistungen bestreiten. 

* pm: Stadt Marburg

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