Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat seinen Bericht zur ambulanten vertragsärztlichen Versorgung im Kreis veröffentlicht. Der Bericht stellt die aktuelle Versorgungssituation basierend auf Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen sowie die derzeit ergriffenen Maßnahmen seitens der Kreisverwaltung vor.
Das Ergebnis zeigt, dass der Kreis an Haus- und Fachärztinnen und -ärzten gut versorgt ist. „Die ärztliche Versorgung ist Teil der Daseinsvorsorge und ein wesentlicher Faktor, um die Kommunen als attraktiven Lebensraum für alle Altersgruppen zu gestalten“, betont Landrat Jens Womelsdorf. „Deshalb bringen wir uns als Kreis in dieses Thema ein, auch wenn der gesetzliche Auftrag und die wesentlichen Steuerungsinstrumente bei der Kassenärztlichen Vereinigung liegen“, so Womelsdorf weiter. „Und auch wenn der Landkreis gesetzlich keinen expliziten Auftrag hat, wollen wir den aktuellen Stand erhalten und wo nötig verbessern“, ergänzt die Leiterin des Gesundheitsamtes Dr. Birgit Wollenberg. Das Engagement des Gesundheitsamtes setze dabei bereits bei der Nachwuchsförderung im Bereich der Medizinstudierenden sowie der fachärztlichen Weiterbildung an, mit einem besonderen Fokus auf den ländlichen Raum, so Wollenberg.
Basierend auf einer gemeinsamen Analyse des Landkreises Marburg-Biedenkopf und der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen ist bei der hausärztlichen Versorgung derzeit der Bereich Biedenkopf mit der Region Angelburg und Steffenberg prioritär. Der Kreis steht deshalb bereits mit beiden Kommunen in engem Austausch, um ein Medizinisches Versorgungszentrum zu realisieren.
Daneben behält der Landkreis Marburg-Biedenkopf die Versorgungssituation in allen Regionen des Kreises kontinuierlich im Blick. Der komplette Bericht ist unter https://www.marburg-biedenkopf.de/gbe verfügbar.
* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf