Verwaltung und Internet: Digitalforum der Stadt Marburg

Bei der Digitalisierung ist die Stadtverwaltung auf dem Weg in die Zukunft. Das zeigte auch das Digitalforum der Stadt Marburg.
Eine Ausstellung, fünf Workshops und 22 Vorträge bot das Digitalforum der Stadtverwaltung. Für die Bevölkerung bietet die Universitätsstadt Marburg bereits ein breites Angebot an Online-Services an. Voraussetzung dafür ist die Digitalisierung intern in der Verwaltung selbst.
Die Qualifizierung und Fortbildung der Belegschaft im Bereich Digitales ist Ziel der jährlichen Digitalforen der Stadt. 2023 beteiligten sich daran neben der Stadt Marburg auch fünf hessische Städte und weitere externe Aussteller.
Die Digitalisierung führt zu schnelleren und effizienteren Arbeitsprozessen in der Stadtverwaltung. Das spart Arbeitszeit und Ressourcen. Zudem wird es einfacher für die Bürgerinnen und Bürger, Leistungen bequem von zu Hause, ohne persönliches Erscheinen bei der Behörde und frei von jeder Beschränkung durch Öffnungszeiten zu erledigen.
Die Digitalisierung verändert, wie gearbeitet wird – auch in der Stadtverwaltung. Sie bringt neben vielen Chancen auch Herausforderungen für Beschäftigte und Bürger mit sich. Deshalb widmete sich die Verwaltung der Universitätsstadt Marburg unter dem Titel „Digitalforum“ einen Tag lang dem Thema Digitalisierung.
Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies eröffnete das Digitalforum gleichzeitig in allen acht Räumen – dank Digitalisierung per Video:“Ich freue mich, dass heute Kolleg*innen aus Marburg und fünf weiteren Städten dabei sind“, begrüßte Spies die fast 200 Teilnehmenden. „Wir gehen interkommunal die Herausforderungen der Digitalisierung an. Heute besteht die Chance, sich zu treffen und dazu auszutauschen, denn die besten Ideen entstehen im Austausch mit Spaß und netten Menschen. In diesem Sinne: viel Vergnügen!“
Dr. Karen Verbist vom städtischen Fachdienst Digitalisierung sagte in ihrer Eröffnungsrede: „Es ist wichtig, dass wir uns gemeinsam auf dem Weg machen und alle Mitarbeitenden mitnehmen in eine digitale Stadtverwaltung.“ Seit sechs Jahren verfolgt die Stadt Marburg die Strategie „Digitale Verwaltung“ Gesteuert wird sie durch den Fachdienst Digitalisierung, der gemeinsam mit denTechnischen Diensten der Stadt dasDigitalforumorganisiert hat
Zudem kooperiert Marburg mit den fünf Städten Fulda, Gießen, Limburg, Wetzlar und Offenbach in verschiedenen Projekten der interkommunalen Zusammenarbeit „Digitale Kommune@Hessen“. Die Stadtverwaltung arbeitet kontinuierlichan der Digitalisierung ihrer Arbeitsprozesse, Angebote und Services.
So bietet Marburgmittlerweile rund 70 Leistungen für Bevölkerung und Gewerbe über die Plattform digital.marburg.de an. Das reicht – vom Antrag bis zur Bezahlung: ob Meldebescheinigungen, Geburts-
und Heiratsurkunden, Anwohnerparken, Mahnungen begleichen oder Aufenthaltstitel beantragen und noch vieles mehr können die Marburgerinnen und Marburger online erledigen.
Das Digitalforum fand im Rathaus und weiteren Verwaltungsgebäuden statt, es bot Vorträge und Workshops, eine Ausstellung sowie Zeit für den Austausch untereinander.
Zudem stellten Beschäftigte der Stadt Marburg und anderer Kommunen ihre digitale Arbeitsweise vor. Verschiedene Hersteller präsentierten Lösungen für Herausforderungen im Bereich Digitalisierung vom schonenden Rückenkissen bis zur Online-Terminvereinbarung. Mitarbeitende aus der Stadtverwaltung sprachen vor ihren Kolleg*innen unter anderem über IT-Sicherheit, den digitalen Aktenplan, digitale Zeiterfassung, die städtischeWebsite oder das digitale Stadtarchiv.
Ergänzt wurde das Programm unter anderem durch einen Vortrag zur Dateninventur und Prozessuntersuchung der Stadt Offenbach und einen Erfahrungsbericht mit dem Mitarbeitenden-Portal der Stadt Fulda. In den Workshops ging es um die digitale Unterschrift und das so genannte Schriftformerfordernis, um Arbeitserleichterung durch Automatisierung und um erfolgreiche Zusammenarbeit bei der Digitalisierung. Im Ausstellungsbereich präsentierten sich unter anderem dieBeteiligungsplattform „Marburg macht mit“, der Fachdienst Technische Dienste mit den Themen Arbeitsplatzausstattung und neuer Zeitstempelterminal und die Digitale Kommune@Hessen mit ihrem Schwerpunkt auf interkommunaler Zusammenarbeit.

* pm: Stadt Marburg

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