Serie von Tierversuchen: Linke kritisiert Hirnforschung an Affen

Zu Mißständen in der Affenhirnforschung erwartet Die Linke Antworten des Wissenschaftsministeriums. Anlas war eine Stellungnahme von Wissenschaftsministerin Angela Dorn.
Bei der Einreichung einer Kleinen Anfrage zu Mißständen am Ernst-Strüngmann-Institut erklärte die tierschutzpolitische Sprecherin Heidemarie Scheuch-Paschkewitz im Hessischen Landtag: „Laut einem Schreiben der hessischen Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) an Ärzte gegen Tierversuche e.V. vom 10. Juli, das der LINKEN vorliegt, gibt es Mißstände im Zusammenhang mit der Affenhirnforschung am Ernst-Strüngmann-Institut. Im Schreiben wurden eine vollständige Transparenz der Vorgänge, die sofortige Beendigung der Mißstände sowie notwendige Konsequenzen angekündigt. Doch bis heute hat die Ministerin unseres Wissens nach nichts transparent gemacht.“
Es sei nicht bekannt, um welche Mißstände es sich handelt und welche Konsequenzen gezogen wurden. „Deshalb haben wir nun eine Anfrage eingereicht, um Licht ins Dinkel zu bringen“, erklärte die Linken-Landtagsabgeordnete.
Zudem sei es bemerkenswert, dass das Schreiben einen Tag vor der Presskonferenz der LINKEN zur Affenhirnforschung zugegangen sei, so Scheuch-Paschkewitz – seitdem dann aber nichts passiert sei. Die Öffentlichkeit habe ein Recht zu erfahren, was hinter den Mauern in der Affenhirnforschung passiert.
Die Landesregierung sollte Konsequenzen nicht nur ankündigen, sondern dann auch ziehen. Die Linke erwarte in der Sache jetzt Antworten – und ein Ende der Affenhirnforschung.
„Die qualvollen Versuche an Affen sind durch nichts zu rechtfertigen“, erklärte Scheuch-Paschkewitz. „Sie sind ethisch nicht vertretbar und wissenschaftlich führen sie in eine Sackgasse. Wir müssen diesen Versuchen – so wie auch allen anderen Tierversuchen – endlich ein Ende setzen.“

* pm: Die Linke im Hessischen Landtag

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