Spitzensport gibt es am Samstag (12. August) und Sonntag (13. August) in Marburg. Der Thorpe Cup“ kehrt zurück in die Universitätsstadt.
Eine sportliche Großveranstaltung kehrt vom 12. bis 13. August zurück in die Universitätsstadt: bereits zum fünften Mal findet der „Thorpe Cup“ in Marburg statt. Bei diesem Länderkampf von Zehnkämpfern und Siebenkämpferinnen treten Top-Athlet*innen aus Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) zu einem internationalen Vergleich an.
Außerdem feiert der „Thorpe Cup“ 2023 sein 30-jähriges Bestehen. „Internationale Top-Athlet*innen hier bei uns in Marburg begrüßen zu dürfen, ist immer etwas ganz Besonderes“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Der Thorpe Cup ist eine tolle Veranstaltung, die bestimmt nicht nur Leichtathletik-Fans ins Stadion locken wird.“
Von Samstag (12. August) bis Sonntag (13. August) findet der international einmalige Wettkampf im Georg-Gaßmann-Stadion (GGS) statt. Der Eintritt ist frei.
Marburg ist damit nach 2009, 2010, 2012 und 2014 zum fünften Mal Gastgeber des „Thorpe Cup“. Der erste fand 1993 in Aachen statt. Da in den Jahren 2020 und 2021 die Veranstaltungen coronabedingt abgesagt werden mussten, gibt es in diesem Jahr die 28. Auflage.
Deerzeit sind die Trainierenden dabei, ihre Mannschaften zu nominieren. Fest steht aber schon, dass der Rekordhalter Tom Pappas als Ehrengast anwesend sein wird. Pappas hat den Rekord von 8.569 Punkten 2009 in Marburg aufgestellt.
„Der Thorpe Cup bietet uns die außergewöhnliche Chance, die Profisportler*innen einmal live und hautnah hier bei uns in Marburg zu erleben“, erklärte Stadträtin Kirsten Dinnebier. „Wir sind stolz, dass die Stadt Marburg und ihre Sportanlagen eine solch hochkarätige Sport-Veranstaltung ausrichten dürfen. Und wir freuen uns, dass den Bürger*innen solch ein Ereignis geboten wird.“
In der Zeit ab Mittwoch (2. August) werden zudem die deutschen Teilnehmer der Weltmeisterschaften im Zehnkampf ein Vorbereitungs-Trainingslager in Marburg abhalten. Beim „Thorpe Cup“ selbst werden sie dann in einigen Disziplinen letztmalig ihre Form testen.
Ebenfalls ins Trainingslager geht es für den Marburger Nachwuchs. Der VfL 1860 Marburg veranstaltet ein Leichtathletik-Trainingslager für Kinder in der Vorwoche des Thorpe Cup. „Krönender Abschluss für den Nachwuchs ist dann der Schau-Wettkampf während des Thorpe Cup“, erläuterte Björn Backes vom Fachdienst Sport der Stadt Marburg.
Mehrkampf-Bundestrainer Frank Müller freut sich darüber, dass er erneut Teil des „Thorpe Cup“ in Marburg ist: „Die Stadt bietet eine einmalige Kulisse für den Thorpe Cup. Die Athlet*innen treten mit dem Marburger Schloss im Hintergrund zu den Wettkämpfen an.“
Hermann Holzfuß vom Vorstand des Zehnkampfteams und Organisator des „Thorpe Cup“ ergänzte: „Eine Besonderheit des Thorpe Cup ist, dass der Wettkampf von den Besucher*innen hautnah miterlebt wird. Sie sind in der Nähe der Athlet*innen, wenn sie zum Hochsprung oder zum Kugelstoß ansetzen.“
Die Idee für diesen Wettkampf hatten der damalige Nationaltrainer Harry Mara aus den USA und Claus Marek aus Deutschland während der Olympischen Spiele 1992 in Barcelona. In beiden Nationen gab es zahlreiche Athlet*innen, die sich knapp nicht für die großen Sportereignisse, wie Olympische Spiele und Weltmeisterschaften, qualifizieren konnten. Diesen Athlet*innen sollte die Chance gegeben werden, internationale Erfahrungen zu sammeln.
Auf Betreiben der USA hin wurde ab 2006 der Wettbewerb neben Zehnkampf auch auf den Siebenkampf erweitert. Bei den Männern treten jeweils sieben Athleten gegeneinander an, von denen die besten fünf als Mannschaft gewertet werden. Bei den Frauen besteht die Mannschaft aus fünf Athletinnen, von denen die besten drei gewertet werden.
* pm: Stadt Marburg