Kraft in Katastrophen: Womelsdorf würdigte Ehrenamtliche Helfer

Bei einer Feierstunde haben Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes Auszeichnungen erhalten. Landrat Jens Womelsdorf hat fast 200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gewürdigt.
Als Dank und Anerkennung für ihren Einsatz hat Landrat Jens Womelsdorf fast 200 ehrenamtliche Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes ausgezeichnet. In einer Feierstunde im Landratsamt überreichte er Medaillen und Auszeichnungen, die nicht nur das langjährige Wirken der Geehrten sondern auch den Einsatz nach der Hochwasserkatastrophe im Jahr 2021 in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen würdigen.
Womelsdorf betonte, dass die verliehenen Auszeichnungen Zeichen der Anerkennung und Ausdruck der Dankbarkeit seien. „Ich möchte mich ganz persönlich für die Einsatzbereitschaft und das Engagement für die Sicherheit der Menschen in Marburg-Biedenkopf und darüber hinaus bedanken“, sagte der Landrat. Durch seine Arbeit als Landrat und als Dezernent für Brand- und Katastrophenschutz habe er im zurückliegenden Jahr schon mehrfach einen Eindruck davon bekommen, was die ehrenamtlichen Einsatzkräfte leisten können.
Insgesamt 2.700 Dienstjahre kamen bei den rund 160 Geehrten zusammen, die für langjährigen Einsatz im Katastrophenschutz ausgezeichnet wurden. Die entsprechenden Medaillen für 10-, 20- oder 40-jähriges Engagement im Katastrophenschutz überreichte der Landrat gemeinsam Kreisbrandinspektor Lars Schäfer sowie den Kreisbrandmeistern Christian Naumann und Daniel Thomé – wobei sich der Kreisbrandinspektor auch zunächst selbst auf der Seite der Geehrten einreihen musste: Auch er erhielt die Katastrophenschutz-Medaille des Landes Hessen für 40-jährige Dienstzeit als ehrenamtlicher Helfer im Katastrophenschutz.
Auch für ihre Leistungen nach den Hochwasser- und Unwetterkatastrophen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erhielten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) aus Marburg und Biedenkopf, des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) vom Kreisverband Marburg und Gießen sowie vom Kreisverband Biedenkopf, von der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) sowie der Johanniter-Unfallhilfe (JUH) aus Marburg die Einsatzmedaille des Landes Hessen sowie die Einsatzmedaille Unwetterkatastrophe des Landes Nordrhein Westfalen beziehungsweise die Fluthelfermedaille des Landes Rheinland-Pfalz. „Sie waren dort in einem Szenario im Einsatz, das für uns bis dahin eigentlich unvorstellbar war; und Sie haben Dinge gesehen und erlebt, die sich die meisten Menschen gar nicht vorstellen möchten“, betonte der Landrat. „Dafür haben Sie nicht nur ein Dankeschön sondern auch Respekt und Anerkennung verdient.“
Womelsdorf machte außerdem klar, dass wirksamer Katastrophenschutz ohne die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gar nicht möglich ist: „Diese Einsatzkräfte sind Tag und Nacht für ihre Mitmenschen da. Sie diskutieren nicht, sondern packen an und helfen – und sie begeben sich dabei oft genug auch selbst in Gefahr und stellen persönliche Interessen in den Hintergrund.“
Kreisbrandinspektor Schäfer ergänzte, dass hinter jeder Medaille, hinter jeder Auszeichnung viel Arbeit und persönlicher Aufwand stehe. Auch er lobte die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für ihre Einsatzbereitschaft und den Willen, in dieser besonderen Form für die Gesellschaft und das Allgemeinwohl einzustehen.

* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf

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