Die Vernissage „Zwischenwelten“ von Regina Michel findet am Sonntag (23. April) um 18 Uhr im „Rotkehlchen“ statt. Ihre Ausstellung ist dort bis zum 1. Juni zu sehen.
>ostige Strukturen, ungewöhnliche Materialien und morbider Charme sind die >“Zwischenwelten“ der Marburger Künstlerin Regina Michel, die ab Sonntag >(23. April) im „Rotkehlchen“ in der Waggonhalle Bilder aus zwanzig Jahren >zeigt. Die hauptberufliche Sozialpädagogin präsentiert Werke in >Acryl-Mischtechnik, in denen unter anderem Steinmehle und Moorlauge, Asche >oder Eisenpartikel zum Einsatz kommen.
Das große Thema der Künstlerin ist „Werden und Vergehen, Spuren, die bleiben“. Besonders inspirierend sind dabei für sie verlassene Orte, die sie in ihrer Zweitheimat im niedersächsichen Wendland und auf Reisen nach Lateinamerika vielerorts fand. Vergessene Dinge aus vergangenen Zeiten –
Eisenschrott, alte Türen und verwitterte Fassaden, die über Jahre hinweg sich selbst überlassen blieben, entwickeln eine besondere Ästhetik, wenn die Oberfläche aufbricht und keine Menschenhand sie stört.
Ihre Bilder geben einen Eindruck davon. Sie tragen mehrfache Lasurschichten auf Spachtelgrund und erlauben durch die Reduktion der Oberfläche den Blick in die Tiefe. Das Spannende in diesem künstlerischen Prozess ist das Spiel mit dem Zufall.
Für die musikalische Begleitung der Vernissage sorgt Uta Knoop. Der Eintritt ist frei.
* pm: Waggonhalle Kulturzentrum Marburg