Gremiendaten für Geschlechtergerechtigkeit: Aktualisierte Broschüre gibt Auskunft

Eine aktualisierte Broschüre informiert über politische Gremien der Stadt Marburg einschließlich ihrer Frauen- und Männeranteile. Das hat die Stadt am Freitag (24. März) mitgeteilt.
Die Broschüre zur „Besetzung der Gremien der Universitätsstadt Marburg“ liegt nun für die Wahlperiode 2021 bis 2026 vor. Das städtische Referat für Gleichberechtigung, Vielfalt und Antidiskriminierung hat die Broschüre, die erstmals 2019 herausgegeben wurde, aktualisiert. Sie stellt die politischen Gremien der Universitätsstadt Marburg vor – mit ihren jeweiligen Aufgaben, ihrer Zusammensetzung und unter Berücksichtigung der Frauen- und Männeranteile.
Verglichen wird zudem, wie sich die Besetzung der Gremien im Vergleich zur vorherigen Wahlperiode verändert hat. Aus Gründen der Vergleichbarkeit mit der Wahlperiode 2016 bis 2021 wurde als Stichtag der erste April 2022 gewählt.
Im Vergleich zur vorherigen Wahlperiode hat sich der Frauenanteil in der Stadtverordnetenversammlung (StVV) um fünf Prozentpunkte erhöht – trotzdem liegt er noch deutlich unter der Parität von 50 Prozent.
Das setzt sich auch bei der Besetzung der politischen Gremien der Stadtverordnetenversammlung fort. „Obwohl es auch Verbesserungen gegeben hat, liegt der Frauenanteil in fast jedem dritten Ausschuss, Beirat oder Kommission bei unter 42 Prozent“, stellte Stadträtin Kirsten Dinnebier fest, die Vorsitzende der städtischen Gleichstellungskommission ist.
„Auffällig ist auch, dass die Besetzung der Gremien in vielen Fällen gängigen geschlechterspezifischen Zuschreibungen folgt“, betonte Dr. Christine Amend-Wegmann, die das Referat für Gleichberechtigung, Vielfalt und Antidiskriminierung der Stadt leitet. Aus diesen Gründen müsse das Ziel der gleichberechtigten Beteiligung an politischen Gremien mit geeigneten Maßnahmen von allen weiterverfolgt werden. Die Broschüre ist veröffentlicht unter www.marburg.de/gleichberechtigungsreferat unter dem Menüpunkt „Veröffentlichungen/Frauen in der Politik“.

* pm: Stadt Marburg

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