Das „Stadtlabor Richtsberg“ schafft Begegnung und Austausch. Daraus hervorgegangen ist auch eine neue Theatergruppe.
Das „Stadtlabor Richtsberg“ geht weiter. Dieses Mal hat das Labor die Bevölkerung in ihrer Nachbarschaft für eine offene Kreativwerkstatt mit Theater-Schwerpunkt im Beratungs- und Begegnungszentrum (BBGZ zusammengebracht. Als nächstes findet das „Forum Stadtlabor“ am Samstag (25. Februar) von 14 bis 18 Uhr in der Richtsberg Gesamtschule (RGS) statt.
„Mit dem Stadtlabor werden vielfältige Angebote im Stadtteil Richtsberg unterstützt und ins Leben gerufen wie zum Beispiel die Kreativwerkstatt“, sagte Stadträtin Kirsten Dinnebier zur kreativen Beteiligungsaktion in der Nachbarschaft. „Theater ist ein völlig anderer Zugang zu sich selbst und dem Stadtteil. Das ist genau das, was ich an dem Projekt Stadtlabor so liebe – es bietet vielfältige Möglichkeiten, den eigenen Stadtteil zu gestalten.“
Das „Stadtlabor Richtsberg“ bringt Menschen zusammen, die gemeinsam den Richtsberg gestalten wollen. Wer Spaß daran hat, eigene Projektideen zu entwickeln, kreativ zu sein und Ideen für den Stadtteil zu sammeln, kann an den verschiedenen Beteiligungsformaten des Stadtlabors teilnehmen oder Anregungen auch unter www.marburgmachtmit.de/stadtlaborrichtsberg einbringen.
Zuletzt brachte das Stadtlabor die Richtsbergerinnen und Richtsberger bei einem gemeinsamen Theaterworkshop im BBGZ zusammen. Das Ziel der Kreativwerkstatt mit Theater-Schwerpunkt war, niederschwellig möglichst viele Barrieren zu überwinden. So arbeitete die Gruppe mit Leichter Sprache, Simultandolmetschen und überbrückte dank spezieller Übungen auch Sehbehinderungen.
Begleitet wurde die Gruppe von der Psychologin, Jugendarbeiterin und interkulturellen Trainerin, Svintlana Korzhavina, und dem Schauspieler, Regisseur und Workshopdozenten Camil Morariu. Das Theaterlabor wurde von der Stabsstelle Bürgerbeteiligung in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur und unter der Kuration von Jessica Petraccaro-Goertsches aka JPG angeboten. Geplant ist, dass sich aus dieser Theatergruppe eine weitere unter der Leitung der Regisseurin Nathalia Kochetkova formiert.
Damit hätte der Richtsberg gleich zwei neue Gruppierungen, die aus dem „Stadtlabor Richtsberg“ hervorgehen. Angedacht ist später auch ein Besuch im Flüchtlingszentrum, um mittels Theatersport möglichst viele Menschen auf Augenhöhe und mit wenig Sprachbarrieren zu erreichen. Die – sich neu formierende – Theatergruppe sucht noch mehr Ensemblemitglieder und freut sich auf weiteren Zulauf.
Alle Angebote des Stadtlabors Richtberg sind kostenfrei. Informationen erteilen Rebecca Richter von der städtischen Stabstelle Bürgerbeteiligung unter ihrer E-Mail-Adresse rebecca.richter@marburg-stadt.de, und Jessica Petraccaro-Goertsches unter ihrer Telefonnummer 01766/1731093.
Das „Forum Stadtlabor“ ist die nächste Großveranstaltung, zu der am Samstag (25. Februar) von 14 bis 18 Uhr in die Richtsberg Gesamtschule eingeladen wird. Das Forum bietet kostenfrei Auftritte, Mitmach-Workshops und viel Raum für Austauschmöglichkeiten mit Kinderbetreuung und Dolmetschen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Ergebnisse aller eingereichten Ideen werden im September 2023 in einer Ausstellung am Richtsberg präsentiert. Mehr Informationen gibt es unter www.marburgmachtmit.de/stadtlaborrichtsberg.
* pm: Stadt Marburg