Gegenstand der Geschichten: Nächste Premiere in der Waggonhalle

„Anderthalb Stunden zu spät“ feiert am Mittwoch (1. März) Premiere in der Waggonhalle. Es ist die neueste Inszenierung vom „Theater GegenStand“.
Das Stück ist die dritte Inszenierung von Dieter Wagner. Zuvor hatte er bereits die „Komödie im Dunkeln“ und „Rose & Walsh“ inszeniert. Wagner steht auch diesmal wieder selbst mit auf der Bühne.
„Es erzählt die Geschichte von Pierre und Laurence“, erklärte Wagner. Gespielt werden sie von ihm und Sylvia Herz. Die beiden sind ein nicht mehr ganz junges Ehepaar.
Es beginnt damit, dass sie bei einem Geschäftsfreund zum Essen eingeladen sind. Doch dann kommt alles ganz anders. Laurence will reden.
Sie möchte reden „über ihre Ehe, die Kinder, und vor allem über die Lebensaussichten, jetzt, wo die Kinder erwachsen sind“, erklärte Wagner. „Und natürlich geht es auch um Sex.“
Die beiden versuchen, aus den eingefahrenen Konventionen auszubrechen im wahrsten Sinne des Wortes: „Zuerst kippt einfach nur ein Glas Wein um, aber dann… Auch ein Ehebruch kommt zur Sprache. Was allerdings Che Guevara, Alexander der Grosse und Sokrates damit zu tun haben, wird hier nicht verraten.“
Das Stück „Anderthalb Stunden zu spät“ ist eine Komödie, die die immer wieder auftauchenden Probleme in einer Beziehung auf die Schippe nimmt. „Wahrscheinlich wird sich der eine oder andere in unserer Geschichte wiederfinden“, hofft Wagner. „Und wie in jeder guten Komödie werden die Handlungen dabei wohl ein klein wenig überspitzt dargestellt. Ja, und manchmal laufen sie auch ganz aus dem Ruder.“
Mit großer Leidenschaft und Schlagfertigkeit sezieren Pierre und Laurence ihre Beziehung – um sich am Ende genau dort wiederzufinden, wo sie angefangen haben. Der Text stammt von Gérald Sibleyras unter Mitarbeit von Jean Dell. Schauspieler sind Sylvia Herz und Dieter Wagner, der auch die Regie führt.

* pm: Theater GegenStand, Marburg

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