Der „STRUWWELPETER – SHOCKHEADED PETER“ ist ab Samstag (18. Februar) am Hessischen Landestheater Marburg. Das britische Musical kommt als neu interpretierte Junk-Oper ins Erwin-Piscator-Haus.
Wer kennt sie nicht, die schaurigen Geschichten des Struwwelpeters? Das Bilderbuch aus dem Jahr 1844 zeigt die drastisch überspitzten Folgen unvorsichtigen Verhaltens und vehementer Regeltreue.
Doch was treibt die Kinder der Geschichte an? Warum ist Paulinchen so daran interessiert mit Feuer zu spielen? Warum will Kasper seine Suppe nicht essen?
Warum zappelt, gaukelt und trappelt Zappel-Philipp? Wovon träumt Hans? Ihre kleine Widersetzungen werden plötzlich zu folgenreichen Grenzüberschreitungen, Figuren zu lebendigen Bildern, die schillernd die kleinen Anarchien und den Aufstand und damit vielleicht auch möglichen Hoffnungen feiern.
Paulinchen, Suppen-Kaspar, Zappel-Philipp, und alle anderen befinden sich im selben Raum, in dem sie endlich gesehen werden können. Ihre Träume und ihr Wunsch, Grenzen auszutesten. Ihre Einzigartigkeit und ihre Neuinterpretationen präsentiert das Stück aus einer Sicht des 21. Jahrhunderts.
„STRUWWELPETER – SHOCKHEADED PETER“ ist ein Stück, das ein wahrhaft sonderbares, visuelles und groteskes Universum darstellt. Begleitet werden die Geschichten von der Musik der britischen Kultband The Tiger Lillies. Die Musik ist von Kabarett, Vaudeville und Chanson beeinflusst und von Punk-Attitüde geprägt.
Kaspar, Paulinchen, Robert und die anderen Figuren huschen die Treppe hinauf und rollen sie hinunter. Sie springen auf dem Trampolin der Möglichkeiten. Wo werden sie landen?
Die Bühne ist ein Spielplatz, auf dem die Grenze zwischen Verbotenem und Erlaubtem dünn ist und die Regeln dazu gemacht wurden, um gebrochen zu werden. In diesem Kosmos lebt man an der Kante.
„STRUWWELPETER – SHOCKHEADED PETER“ ist für alle Menschen ab 14 Jahren, die unerschrocken in die glänzende Tiefe des menschlichen Seins blicken und dabei bestens musikalisch unterhalten werden wollen. Termine im regulären Verkauf sind Samstag (18. Februar),Dienstag (28. Februar), Donnerstag (2. März) und Sonntag (12.März.
* pm: Hessisches Landestheater Marburg